Finanziert wird das erfolgreiche Projekt, das zunächst auf drei Jahre angelegt war (2008-2010), durch die beiden Industriepartner BASF SE und Dr. Reddy’s Laboratories, die für die Stipendien der indischen Doktoranden während des Deutschlandaufenthaltes aufkommen, und dem Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD), der die Kosten für Koordination, Reisen und Trainings trägt. Projektleiter ist Prof. Dr. Burkhard König vom Institut für Organische Chemie der Universität Regensburg; um die administrative Koordination kümmert sich Dr. Petra Hilgers (ebenda). Ideell wird das INDIGO-Dokto¬randenkolleg durch ein „Triumvirat“ von drei wissenschaftlichen Beratern unterstützt: dem Präsidenten der TU München, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Wolfgang Herrmann, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Henri Brunner von der Universität Regensburg und Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Goverdhan Mehta von der Universität Hyderabad in Indien.
Die Zusammenarbeit ist gut organisiert: Indische Doktoranden forschen im Rahmen ihrer Doktorarbeit bis zu sechs Monate wahlweise am Institut für Organische Chemie in Regensburg oder am Department Chemie der TU München. Im Anschluss daran absolvieren sie ein Industriepraktikum bei der BASF SE in Ludwigshafen. Seit dem Start des Doktorandenkollegs im Herbst 2008 haben bereits neun Studenten aus Indien und sieben Studenten aus Regensburg am Programm teilgenommen und einen Teil ihrer Doktorarbeit im jeweils anderen Land absolviert. Auf zwei Konferenzen (März 2009 in Hyderabad und Oktober 2010 in Regensburg) konnten Betreuer, Doktoranden und Industriepartner neue Kontakte für Zusammenarbeiten knüpfen und ihre Ergebnisse aus laufenden Forschungskooperationen präsentieren.
Das Programm öffnet sich jetzt für weitere deutsche Industriepartner, die auf diese Weise mit geringem finanziellem und organisatorischem Aufwand akademische Kontakte zu Indiens besten Adressen aufbauen möchten. Die Deutschlandaufenthalte der indischen Nachwuchswissenschaftler werden vom INDIGO Kolleg organisiert; die Industriepartner tragen 1000,- EUR pro Aufenthaltsmonat zum Stipendium bei. Das deutsche Engagement in Indien kommt nicht von ungefähr: Das Land legt eine rasante wirtschaftliche und technologische Entwicklung an den Tag, seine demokratische Verfassung, exzellente Köpfe in Lehre und Forschung, sowie ein hoher Bedarf an chemischen Produkten macht Indien für Industrie und Wissenschaft gleichermaßen interessant.
Die Partner in Indien:
- Indian Institute of Science (IISC), Bangalore
- Indian Institute of Technology Madras (IITM), Chennai
- Indian Institute of Technology (IITK), Kanpur
- Indian Institute of Technology (IIT), Kharagpur
- Institute of Life Sciences (ILS), Hyderabad
- University of Hyderabad
- University of Pune
- National Chemical Laboratory (NCL), Pune
- Indian Institute of Science Education and Research (IISER), Pune
- Indian Institute of Science Education and Research (IISER), Bhopal
- Central Drug Research Institute (CDRI), Lucknow
Kontakt:
Dr. Petra Hilgers
Universität Regensburg
Institut für Organische Chemie
Tel.: 0941 943-4649
E-Mail: petra.hilgers(at)chemie.uni-regensburg.de