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Universität Heidelberg: Neues Direktorium des Exzellenzclusters „Asien und Europa“

Der Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“ der Universität Heidelberg erhält ein neues Direktorium: Bereits zum 1. November dieses Jahres wurde die Sinologin Prof. Dr. Barbara Mittler in das dreiköpfige Leitungsgremium berufen. Ihr Vorgänger Prof. Dr. Rudolf G. Wagner bleibt dem Cluster als Seniorprofessor verbunden. Am 1. Januar 2013 wird zudem der Historiker Prof. Dr. Thomas Maissen die Nachfolge von Prof. Dr. Madeleine Herren-Oesch antreten. Als drittes Mitglied wird auch weiterhin der Indologe Prof. Dr. Axel Michaels dem Direktorium angehören.

Gemeinsam mit Axel Michaels haben Madeleine Herren-Oesch und Rudolf G. Wagner maßgeblich an der erfolgreichen Antragstellung in der ersten Runde der Exzellenzinitiative, am Aufbau des Forschungsverbundes und dem Erfolg des Fortsetzungsantrages in diesem Jahr mitgewirkt. Einer der Arbeitsschwerpunkte von Prof. Herren-Oesch im Direktorium des Exzellenzclusters war das Graduiertenprogramm für Transkulturelle Studien, das inzwischen fast fünfzig Doktoranden und Absolventen zählt. Prof. Wagner hat unter anderem das im Jahr 2010 gestartete E-Journal „Transcultural Studies“ verantwortet. Für das außerordentliche Engagement dankten die Cluster-Mitglieder, die sich mit dem Co-Direktor Prof. Michaels und der Wissenschaftlichen Projektmanagerin Dr. Alexandra Heidle-Chhatwani auf die Zusammenarbeit mit den beiden neuen Mitgliedern im Direktorium freuen.

Barbara Mittler stand als Direktorin bereits dem Institut für Sinologie der Universität Heidelberg vor und hat den Cluster-Forschungsbereich „Öffentlichkeit & Medien“ geleitet. In ihrer Forschung befasst sie sich unter anderem mit Fragen der Propaganda in der Volksrepublik China, mit chinesischen Frauenzeitschriften sowie der Musik in China. Thomas Maissen ist Professor für Neuere Geschichte am Historischen Seminar der Ruperto Carola; am Exzellenzcluster war er Leiter des Forschungsbereichs „Regierungskunst & Verwaltung“. Zu seinen Forschungsschwerpunkten gehören die Geschichte des politischen Denkens, die Mentalitätsgeschichte und Geschichtsbilder sowie die Bildungs- und Schulgeschichte.

Am Exzellenzcluster „Asien und Europa im globalen Kontext“ der Universität Heidelberg erforschen Wissenschaftler verschiedener Disziplinen die Austauschprozesse zwischen Kulturen, die von Migration und Handel über Leitbegriffe der Sprachen bis hin zu Strukturen des Staates reichen. Eine zentrale Fragestellung dabei ist mit Blick auf die globalen Wandlungsprozesse, in welchen Dynamiken sich kulturübergreifende Prozesse innerhalb sowie zwischen Asien und Europa entwickeln. Institutioneller Sitz des Exzellenzclusters ist das Karl Jaspers Zentrum für Transkulturelle Forschung. Mit einer Außenstelle ist der Cluster in Neu-Delhi (Indien) vertreten. Zu den internationalen Partnern gehören die University of Chicago, die Universitäten Oslo und Zürich, die Jawaharlal Nehru University und die Kyoto University.

Quelle: IDW Nachrichten / Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Global Indien Themen: Geistes- und Sozialwiss.

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