Der Biogeochemiker Dr. Tim Jennerjahn vom ZMT stellte der Kanzlerin die Forschungsaktivitäten in diesem seit 2003 laufenden bilateralen Programm vor, das vom ZMT koordiniert wird. Gemeinsam mit seinem indonesischen Forschungspartner Prof. Edy Yuwono, Rektor der Universität in Purwokerto in Java, stellte er den besonderen ökologischen Wert und den biologischen Reichtum indonesischer Küstenökosysteme heraus, die es dringend zu erhalten gelte. Das ZMT und seine indonesischen Partner forschen in dieser Region mit dem Ziel, eine wissenschaftliche Grundlage für den Schutz und die nachhaltige Nutzung der Küstenökosysteme zu schaffen. Die Kanzlerin wünschte den Wissenschaftlern viel Erfolg für die weitere Zusammenarbeit.
Im Anschluss an den Besuch der Bundeskanzlerin wurden bilaterale Rahmenvereinbarungen für die nunmehr dritte Phase des Projektes von den beiden Koordinatoren des SPICE-Programms, Prof. Hari Eko Irianto und Dr. Claudia Schultz, unterschrieben. Die Unterzeichung fand in Anwesenheit des Vizeministers für Forschung und Technologie und des Generalsekretärs des indonesischen Ministeriums für Fischerei und Meeresangelegenheiten statt.
Das SPICE-Programm
Seit 2003 koordiniert das Leibniz-Zentrum für Marine Tropenökologie ein Forschungsprogramm, das den Fokus auf die bedrohten Küstenökosysteme Indonesiens legt. Forscher der Leibniz- und Helmholtz Gemeinschaften sowie deutscher und indonesischer Universitäten haben in den vergangenen Jahren gemeinsam einen Grundstock an Erkenntnissen gelegt, die dem Schutz und der nachhaltigen Nutzung indonesischer Küstengewässer dienen. Anfang 2012 ging das Programm in eine dritte Phase: aufgrund der erfolgreichen Evaluierung wird es für weitere drei Jahre vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert in Höhe von rund 5,7 Mio. Euro.
Weitere Informationen: http://www.zmt-bremen.de/SPICE_III.html