Die südostasiatischen Staaten müssen verstärkt Maßnahmen ergreifen, um den Ausstoß klimaschädlicher Treibhausgase zu reduzieren und um sich an die Folgen des Klimawandels anzupassen. Die Gemeinschaft südostasiatischer Staaten (ASEAN) nimmt hierbei seit einiger Zeit eine stärkere Rolle ein, als dies noch vor einigen Jahren der Fall war. Beim Anfang April 2010 in Hanoi abgehaltenen Gipfel bemühte sich die Gemeinschaft, eine gemeinsame Klimapolitik zu formulieren.
- Im ASEAN Leaders’ Statement on Joint Response to Climate Change hat sich die ASEAN auf gemeinsame klimapolitische Zielsetzungen festgelegt.
- Der Bereich der Klimapolitik ist jedoch den primären Zielen der ASEAN – der Herausbildung einer politischen und wirtschaftlichen Gemeinschaft – untergeordnet.
- Die Heterogenität der Mitgliedsländer stellt eine effiziente Umsetzung gemeinsamer klimapolitischer Initiativen infrage.
- Die ASEAN dient den Mitgliedsstaaten in erster Linie dazu, die Botschaft der „gemeinsamen, aber differenzierten Verantwortung“ in stärkerem Maße an die westlichen Industrienationen zu richten, als dies von nationalstaatlicher Seite möglich wäre.
- Die weitere Entwicklung einer regionalen Klimapolitik in Südostasien hängt von Fortschritten in den internationalen Klimaverhandlungen ab.
Das GIGA gibt Focus-Reihen zu Afrika, Asien, Lateinamerika, Nahost sowie zu globalen Fragen heraus. Kostenloser Zugang zu allen Heften über: http://www.giga-hamburg.de/giga-focus.
Kontakt
Peter Peetz
Leiter
Tel.: 040 - 42 825 - 516
Fax: 040 - 42 825 - 547
E-Mail: peetz(at)giga-hamburg.de
Web: www.giga-hamburg.de