Ziel ist es, Wissenschaft und Politik eine bessere Bewertung der Internationaliserungsmaßnahmen in der asiatischen Hochschulbildung zu ermöglichen. Die Inititative geht von einem durch das UNESCO’s Asia and Pacific Regional Bureau for Education Anfang November in Bangkok ausgerichteten Treffen von Bildungsexperten der "ASEAN+6"-Regierungen aus, auf dem bereits eine Liste möglicher neuer Indikatoren ausgearbeitet wurde.
Zu diesen gehören etwa die Frage danach, ob Universitäten über Organisationsstrukturen zur Förderung der Internationalisierung verfügen, wie gut sich internationale Studierende in die jeweilige Hochschulumgebung integrieren können und die Bewertung der Webangebote für ausländische Studieninteressierte.
Wang Libing, Direktor der UNESCO-Bangogk Section for Educational Innovation and Skills Development, erklärte mit Blick auf bereits bestehende Hochschulrankings gegenüber University World News:
- "You can easily manipulate an outcome in an international league table by adjusting the indicators. We are very sceptical of ranking exercises and we prefer benchmarking tools which are quite different."
Das Ziel liegt nicht darin, ein neues Ranking zu erstellen, sondern die Internationalisierungsstrategien der asiatisch-pazifischen Länder besser bewerten zu können. Die Entwicklung gemeinsamer Indikatoren für die Hochschulbildung - darunter auch die Internationalisierung - ist Bestandteil der UN-Nachhaltigkeitsziele für 2020 (Sustainable Development Goals).
Zum Nachlesen:
- University World News (25.11.2016): The push for Asian HE internationalisation indicators
- UNESCO Bangkok Office: Stakeholders Meeting on Indicators for Internationalization of Higher Education in ASEAN+6, 3-4 November 2016, Bangkok, Thailand
- UNESCO Bangkok Office: Stakeholders Meeting on Indicators for Internationalization of Higher Education in ASEAN+6, 3-4 November 2016, Bangkok, Thailand - Concept Note (PDF)