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EU-Forschungsprojekt INNOVIP zur Entwicklung innovativer Dämmmaterialien

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Forschungseinrichtungen und Unternehmen aus sieben EU-Staaten sowie Israel haben sich im Forschungsprojekt INNOVIP zur Entwicklung langlebiger und kostengünstiger Vakuumdämmplatten zusammengeschlossen. Das Projekt wird mit 5 Millionen Euro von der EU gefördert.

Die Vorgaben aus Brüssel sind ehrgeizig: Bis zum Jahr 2050 sollen Privat- und Bürogebäude in Europa ihren CO2-Fußabdruck um rund 80 Prozent senken, verglichen mit dem Stand von 1990. Eine zentrale Rolle spielt hierfür eine optimale Wärmedämmung, insbesondere die Nutzung von Vakuumdämmplatten. Bei der Einhaltung der Vorgaben soll das von der EU mit rund 5 Millionen Euro geförderte Projekt INNOVIP behilflich sein: In diesem Zusammenhang soll durch die Entwicklung neuer Materialien die Lebensdauer sowie de Kostenfaktor der sogenannten Vakuum-Isolations-Paneele (VIP) verbessert werden

Im Einzelnen haben sich die Projektpartner folgende Ziele gesteckt:

  • eine um mindestens 25 Prozent effektivere Dämmleistung
  • eine standardisierte Mindestnutzungsdauer von 25 Jahren bei minimalem Verschleiß
  • die Entwicklung eines innovativen Produktionsprozesses
  • eine Senkung der Herstellungskosten um 30 Prozent im Vergleich zu derzeit angebotenen VIP
  • eine Senkung der Kosten für die Dämmmaßnahme um ca. 30 Prozent im Vergleich zu etablierten Vakuum-Dämmsystemen und herkömmlichen Dämmstoffen
  • die Implementierung von Zusatzfunktionen, unter anderem zur Schimmelabwehr.

Das von der Europäischen Kommission geförderte Projekt INNOVIP ("Innovative multi-functional Vacuum-Insulation-Panels (VIPs) for use in the building sector" - Grant Agreement Nr. 723441) ist im Herbst 2016 gestartet und erhält bis 2019 rund 5 Mio. Euro Fördermittel aus Horizont 2020, dem Europäischen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation. Am Projekt beteiligt sind 13 Unternehmen und Forschungseinrichtungen aus sieben europäischen Staaten sowie Israel. Koordiniert wird INNOVIP vom Forschungsinstitut für Wärmeschutz e. V. München. Weitere deutsche Partner sind der bayerische Mittelständler va-Q-tec AG aus Würzburg, das Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung IVV in Freising sowie die Bayerische Forschungsallianz GmbH aus München.

Kontakt

Christoph Sprengard
Koordinator INNOVIP
Forschungsinstitut für Wärmeschutz e. V. München
Tel: +49 (0)89 8580058
E-Mail: sprengard(at)fiw-muenchen.de

Dr. Daniel Kießling
Wissenschaftlicher Referent und Projektmanager
Bayerische Forschungsallianz GmbH
Tel:+49 (0)911 50715-920
E-Mail: kiessling(at)bayfor.org

Emmanuelle Rouard
Bereichsleiterin Presse- & Öffentlichkeitsarbeit
Bayerische Forschungsallianz GmbH
Tel: +49 (0)89 9901888-111
E-Mail: rouard(at)bayfor.org

Quelle: Bayerische Forschungsallianz GmbH / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: EU Israel Themen: Engineering und Produktion Förderung Umwelt u. Nachhaltigkeit Physik. u. chem. Techn.

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