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Israel: Höheres Budget für Hochschulen

Berichterstattung weltweit

Der israelische Hochschulrat hat einen neuen Finanzrahmen zur Förderung des Hochschulsystems vorgestellt. Demnach sollen über die nächsten 6 Jahre zusätzliche Fördermittel in Höhe von 6,8 Mrd. NIS bereitgestellt werden.

Der 6-Jahres-Plan wurde Anfang September vom Bildungsminister Naftali Bennet zusammen mit Prof. Yaffa Zilbershats, Vorstandsmitglied des Planungs- und Budgetkomitees vom Hochschulrat, sowie dem Schatzmeister des Finanzministeriums Amir Levi gemeinsam vorgestellt.

Der Fokus liegt dabei auf Investitionen in neue Forschungsinfrastrukturen, der Entwicklung der Hochschulen hin zu "Innovations-Hubs", der Internationalisierung des Hochschulsystems sowie auf der besseren Integration von ethnischen Minderheiten wie Arabische und Äthiopische Juden oder Haredim.

Dazu soll ab 2017 das Budget jährlich um 449 Mio. NIS (106 Mio. EUR) erhöht werden. Bei dem aktuellen Stand (2016) von 10 Mrd. NIS (2,4 Mrd. EUR) läge das Jahresbudget 2022 dann bei 12 Mrd. NIS (2,8 Mrd. EUR), die über die nächsten 6 Jahre kumulierten zusätzlichen Fördermittel damit bei 6,8 Mrd. NIS (1,6 Mrd. EUR).

Die Fördermittel sollen wie folgt verteilt werden:

  • 2 Mrd. NIS (473 Mio. EUR) zur Verbesserung der Forschungsinfrastruktur und für die Forschungsförderung, bei einem Fokus auf interdisziplinäre Forschung;
  • 1,2 Mrd. NIS (284 Mio. EUR) für die Vergabe von Forschungspreisen durch die Israel Science Foundation und andere Fördereinrichtungen;
  • 300 Mio. NIS (71 Mio. EUR) für die Internationalisierung des Hochschulbildungssystems, angestrebt wird eine Zunahme von Studierenden aus dem Ausland von aktuell rund 12.000 auf 25.000 in den nächsten 5 Jahren;
  • 700 Mio. NIS (166 Mio. EUR) zur Deckung spezifischer Bedarfe des Arbeitsmarktes, so soll die Anzahl der Studierenden in den Fachgebieten IT und Elektrotechnik um 40% gesteigert werden; 
  • jeweils zusätzliche 500 Mio. NIS (118 Mio. EUR) für die akademische Integration von Haredim und Arabischen Juden, 100 Mio. NIS (24 Mio. EUR) für Äthiopische Juden und 70 Mio. NIS (17 Mio. EUR) für Frauen an Universitäten;
  • 1,5 Mrd. NIS (355 Mio. EUR) zur Stärkung des Hochschulbildungssystems, z.B. für neue akademische Lehrkräfte, die Einführung innovativer Lehrmethoden und die Förderung der Zusammenarbeit zwischen Hochschulen.

Zum Nachlesen:

Quelle: The Jerusalem Post /ynet news.com Redaktion: Länder / Organisationen: Israel Themen: Bildung und Hochschulen Förderung

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