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Johannes Gutenberg-Universität Mainz richtet Israel-Professur ein

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) richtet zu Beginn des Wintersemesters 2018/2019 am Institut für Publizistik eine Israel-Professur ein. Damit will die Landesregierung einen sichtbaren Beitrag zur Verstetigung der wissenschaftlichen Auseinandersetzung mit dem Themenbereich Israel leisten sowie die Voraussetzung schaffen, um Kenntnisse übereinander zu vermitteln.

Unter dem Titel „Israel Professorship in Communication Science“ wird in regelmäßigem Turnus für jeweils drei Jahre eine israelische Kommunikationswissenschaftlerin bzw. ein israelischer Kommunikationswissenschaftler nach Mainz kommen, die oder der länderübergreifend zur politischen Kommunikation in Deutschland und Israel forscht. Gegenstand der Forschung soll vor allem die gegenseitige Wahrnehmung beider Gesellschaften sein sowie die Rolle, die Medienberichterstattung und öffentliche Meinung in Israel und Deutschland hierfür spielen.

Die oder der Inhaber der Professur wird neben Forschung und Lehre die bisherigen Aktivitäten der Studienstelle Israel, insbesondere den Studierendenaustausch, aufgreifen und weiterführen sowie den Austausch von Dozierenden stärker in Gang bringen. Die JGU und das Institut für Publizistik versprechen sich hiervon den Aufbau und die nachhaltige Stärkung eines Netzwerks gemeinsamer Aktivitäten zwischen israelischen Universitäten und Mainz.

Als erster „Israel Professor in Communication Science“ wird Dr. Yossi David von der Hebrew University in Jerusalem zum Wintersemester 2018/2019 an die JGU kommen. Dr. Yossi David ist 36 Jahre alt, in Israel geboren und lehrt und forscht seit 2011 im Bereich politische Kommunikation und empirische Methoden. Yossi David hat durch seine bisherigen Forschungen zur öffentlichen Meinung in Israel, für die er zahlreiche Preise und Auszeichnungen erhalten hat, auf sich aufmerksam gemacht. Seine Untersuchungen zeigen, dass der Nahost-Konflikt innerhalb der israelischen Gesellschaft sehr viel heterogener diskutiert wird, als dies die deutsche Außensicht wahrnimmt. Mit seinen Forschungsvorhaben in Deutschland will er daran anknüpfen und die Sichtweisen in der israelischen Gesellschaft denen in der deutschen Gesellschaft gegenüberstellen.

Quelle: Johannes Gutenberg-Universität Mainz / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Israel Themen: Bildung und Hochschulen Geistes- und Sozialwiss.

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