StartseiteLänderAsienIsraelNeurodegenerative Erkrankungen im Fokus – Deutsch-Israelische Forschungsinitiative GIBA startet

Neurodegenerative Erkrankungen im Fokus – Deutsch-Israelische Forschungsinitiative GIBA startet

Am 7. November 2014 werden in der Paulinerkirche in Göttingen die ersten Projekte der neu gegründeten GIBA (German Israeli Brain Alliance) Initiative vorgestellt. Die Initiative, die vom Pharmaunternehmen Teva in enger Zusammenarbeit mit Prof. Dr. med. Wolfgang Brück von der Universitätsmedizin Göttingen und Prof. Anat Achiron vom Sheba Medical Center in Tel Aviv, Israel, ins Leben gerufen wurde, hat es sich zum Ziel gemacht, Projekte in der Grundlagenforschung neurodegenerativer Erkrankungen zu fördern. Gerade auf universitärer Ebene existieren bereits verschiedene viel versprechende Ansätze zum genaueren Verständnis dieser degenerativen und entzündlichen Erkrankungen.

GIBA will dieses Wissen weiter vorantreiben, indem es Wissenschaftler auf internationaler Ebene miteinander vernetzt und fördert. Neben dem wissenschaftlichen Austausch möchte die deutsch-israelische Allianz den kulturellen Austausch fördern und ein gegenseitiges Verständnis aufbauen. „Genau dieses gegenseitige Verständnis ist essentiell, um herausragende Ergebnisse im Kampf gegen diese schweren Krankheiten erzielen zu können“, erklärt Prof. Dr. med. Wolfgang Brück, der sich mit seinem Wissen als Neuropathologe im Scientific Review Committee der Initiative engagiert.

Im Rahmen der GIBA-Veranstaltung wird Prof. Michael Hayden, globaler Forschungschef von Teva, der an diesem Tag für seine wissenschaftlichen Arbeiten die Ehrendoktorwürde der Universitätsmedizin Göttingen erhält, einen Vortrag zum Thema „Science and democracy: the crucial pathway for success“ halten. Medienvertreter und Interessierte sind herzlich eingeladen.

GIBA – German Israeli Brain Alliance
Feierliche Auftaktveranstaltung
Freitag, 7. November 2014, 19:30 Uhr
Paulinerkirche Göttingen
Am Papendiek 14, 37073 Göttingen 

Neurologische Erkrankungen treten in allen Altersgruppen auf. Mit dem wachsenden Durchschnittsalter der Bevölkerung rücken vor allem die neurodegenerativen Erkrankungen stärker in den Vordergrund. Egal ob Multiple Sklerose, Parkinson oder Alzheimer – bei allen diesen Krankheiten sind die Ursachen und genauen Krankheitsmechanismen bis jetzt noch nicht vollständig erforscht. Um zielgerichtete Therapien entwickeln zu können, bedarf es eines besseren Verständnisses der neurodegenerativen Vorgänge, die bei diesen Erkrankungen eine Rolle spielen. Es gibt bereits viel versprechende Ansätze im Bereich der Grundlagenforschung dieser Erkrankungen.

GIBA – erste Projekte in den Indikationen Multiple Sklerose und Morbus Huntington

Die ersten Projekte werden in den Bereichen Multiple Sklerose und Morbus Huntington durchgeführt. Unter der Leitung von Prof. Dr. med. Christine Stadelmann-Nessler von der Universitätsmedizin Göttingen – zusammen mit dem Sheba Medical Center in Israel – startet ein Forschungsprojekt zur progressiven Form der Multiplen Sklerose. Ziel ist es, neue Erkenntnisse zu den beteiligten Mechanismen, insbesondere des angeborenen Immunsystems, zu erhalten.

In einem weiteren Projekt, welches das Universitätsklinikum Tübingen zusammen mit der Tel Aviv Universität durchführt, geht es um tierexperimentelle Untersuchungen beim Morbus Huntington. Patienten mit Morbus Huntington leiden zunächst an Bewegungsstörungen, in fortschreitenden Erkrankungsstadien aber vor allem auch unter kognitiven Defiziten und schweren Verhaltensstörungen. Bisher existiert keine wirklich effektive Therapie, so dass Forschungen, wie man in den Krankheitsverlauf eingreifen könnte, von großer Bedeutung sind.

Programm

Welcoming and introduction:

  • Prof. Heyo K. Kroemer, Dean of the Faculty of Medicine,
    University Medical Center Göttingen
  • Dr. Markus Leyck Dieken, General Manager, Teva Germany

Science and democracy: Crucial pathway for success:

  • Prof. Michael Hayden, President of Global R&D and Chief Scientific Officer, Teva 

Ensemble: Camerata medica

GIBA – what is our vision?:

  • Prof. Anat Achiron, Director of the Multiple Sclerosis Center, Sheba Medical Center, Tel Hashomer, Israel
  • Prof. Wolfgang Brück, Head of the Institute of Neuropathology, University Medical Center Göttingen, Germany 

Teva's commitment to neuroscience research and patient wellbeing:

  • Dr. Rob Koremans, President and CEO, Global Specialty Medicines, Teva

Clinical progression, pathways and immune regulation in neurodegenerative diseases – overview of first GIBA projects:

  • Prof. Anat Achiron, Director of the Multiple Sclerosis Center, Sheba Medical Center, Tel Hashomer, Israel
  • Prof. Wolfgang Brück, Head of the Institute of Neuropathology, University Medical Center Göttingen, Germany 

Closing remarks and awarding of grants:

  • Dr. Rob Koremans, President and CEO, Global Specialty Medicines, Teva
  • Dr. Markus Leyck Dieken, General Manager, Teva Germany

Pressekontakt:

Teva GmbH
Verena van Elst
Charlottenstr. 59
10117 Berlin
Tel.: 030 409008-830
E-Mail: verena.vanelst(at)teva.de 

Quelle: Universitätsmedizin Göttingen - Georg-August-Universität / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: Israel Themen: Grundlagenforschung Lebenswissenschaften Bildung und Hochschulen

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