Der „Manfred Lautenschlaeger Award for Theological Promise“, der jährlich an zehn Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler weltweit aus unterschiedlichen Disziplinen wie Theologie, Philosophie, Religionswissenschaft, Ethik und Nachbardisziplinen vergeben wird, ist mit einem Preisgeld von jeweils 10.000 Dollar verbunden. Prämiert werden Doktorarbeiten oder die erste Buchpublikation nach der Promotion. Zusätzlich erhalten die Preisträger eines Jahrgangs die Möglichkeit, zwei Kolloquien zu veranstalten. Diese international und interdisziplinär ausgerichteten Veranstaltungen werden mit jeweils 15.000 Euro unterstützt. Sie sollen von mindestens zwei Preisträgern aus unterschiedlichen Ländern und Disziplinen organisiert und geleitet werden.
Zum Engagement des Preisstifters Dr. h.c. Manfred Lautenschläger, Ehrensenator der Universität Heidelberg, erklärte der Direktor des FIIT, Prof. Dr. Dr. Michael Welker: „Wir sind sehr dankbar, dass wir mit der Unterstützung von Manfred Lautenschläger die Förderung engagierter und qualifizierter junger Forscherinnen und Forscher und deren internationale und interdisziplinäre Zusammenarbeit fortsetzen können.“ Der Lautenschläger Award ersetzt die Auszeichnung, die von 2007 bis 2011 von der John Templeton Foundation finanziert wurde.
Zu den Preisträgern gehört auch Alexander Maßmann von der Heidelberger Theologischen Fakultät. Er erhält den Preis für seine Arbeit „Bürgerrecht im Himmel und auf Erden. Karl Barths Ethik“. Die anderen Preisträger des Jahres 2013 sind: Yael Avrahami (Haifa University), Christopher B. Hays, (Emory University), David Lincicum, (University of Oxford), Andreas Losch (Ruhr-Universität Bochum), David Moffit, (Duke University), Michael Peppard (Yale University), Anathea E. Portier-Young (Duke University), Ruth Sheridan (Australian Catholic University) und Charles Stang (Harvard University).
Die Preisverleihung wird Ende Mai in der Aula der Alten Universität stattfinden. Es folgt ein dreitägiges Kolloquium am Internationalen Wissenschaftsforum der Universität Heidelberg (IWH). Daran werden die jungen Wissenschaftler sowie Mitglieder des FIIT und einige der Gutachter, die die eingereichten Arbeiten bewertet haben, teilnehmen.