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Schwerpunktregion Israel – Universität Potsdam baut Hochschulkooperationen aus

Präsident der Universität Potsdam unterzeichnet „Memorandum of Understanding“ mit der Tel Aviv Universität / Delegation von Wissenschaftlern und Vertretern der Hochschulleitung nach Israel gereist

Im Beisein der Parlamentarischen Staatssekretärin im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Brigitte Zypries, hat der Präsident der Universität Potsdam, Prof. Oliver Günther, Ph.D., am 29. Juni in Israel ein „Memorandum of Understanding“ mit der Tel Aviv University unterzeichnet. Darin vereinbaren die beiden ausgewiesenen Gründerhochschulen ihre Zusammenarbeit in den Bereichen Wissens- und Technologietransfer, Gründungsförderung und Wissenschaftsmanagement sowie den Aufbau einer strategischen Partnerschaft. Anfang Juni erst war eine Delegation von Wissenschaftlern und Vertretern der Hochschulleitung nach Israel gereist, um bestehende Kooperationen in Forschung und Lehre zu intensivieren und neue Kontakte zu knüpfen.  

Auf dem Besuchsprogramm Anfang Juni standen neben der Tel Aviv University, der Bar-Ilan University in Ramat Gan und der University of Haifa auch das Weizmann-Institut in Rehovot. „Israel zählt zu den Schwerpunktregionen der Universität Potsdam. Wir wollen deshalb nicht nur die Kooperation zwischen deutschen und israelischen Wissenschaftlern, sondern auch den Studierendenaustausch intensivieren“, so die Vizepräsidentin für Internationales, Prof. Dr. Ulrike Demske.

Dies sei umso bedeutender, als für die große Mehrheit der israelischen Studierenden eine Studienphase im Ausland bislang nicht zur Lebensplanung gehörte. „Wir werden uns auf die Bedürfnisse unserer israelischen Partner einstellen und den Studierenden zunächst mehrtätige Study Visits anbieten“, erläutert Ulrike Demske. Ziel sei es auch, den Studierenden Karrierewege zwischen den Partneruniversitäten aufzuzeigen und frühzeitig Kontakte zu bestehenden Forschungskooperationen herzustellen. So wurde vereinbart, dass Studierende der Naturwissenschaften während ihrer Studienaufenthalte in den Labors der Tel Aviv University hier in Zukunft auch ihre Abschlussarbeiten erstellen können.

Neu ist der Studierendenaustausch mit der Bar-Ilan University, die eine Reihe gebührenfreier Studienplätze anbieten und einen ständigen Praktikumsplatz in ihrem International Office einrichten will. In der Universität in Haifa soll der Weg für einen gemeinsamen Doppel-Abschluss-Studiengang in East European Jewish History and Culture frei gemacht werden. Generell wollen die Partneruniversitäten in der Lehre enger zusammenarbeiten, wobei die Entwicklung sogenannter MOOC-Kurse einer Machbarkeitsanalyse unterzogen werden soll.

Für den Start neuer gemeinsamer Projekte in Forschung und Lehre stellt die Universität Potsdam in diesem Jahr rund 50.000 Euro zur Verfügung. Für die Realisierung der im Memorandum of Understanding mit der Tel Aviv University vorgesehene Zusammenarbeit im Bereich des Technologietransfers und der Gründerförderung investieren beide Partner jeweils bis zu 100.000 Euro jährlich in 2015 und 2016. „Mit diesem institutionellen Brückenschlag verbinden beide Universitäten zwei der dynamischsten Gründerregionen in Europa und im Nahen Osten“, so der Präsident der Universität Potsdam, Prof. Oliver Günther, Ph.D. Dies werde positive Impulse über die Universitäten hinaus in die Wirtschaft und Gesellschaft beider Regionen ausstrahlen und passe hervorragend zu der ebenfalls am 29. Juni in Tel Aviv bekannt gegebenen internationalen Erweiterung des bewährten EXIST-Programms. Wie BMWi-Staatssekretärin Zypries erklärt hat, richtet sich das neue Programm "EXIST Startup Germany - Israel" an junge israelische Existenzgründerinnen und Existenzgründer aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Sie können sich bei EXIST bewerben und in die EXIST-Netzwerke für Start-ups in der Region Berlin/Potsdam aufgenommen werden.)

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Quelle: Universität Potsdam Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Israel Themen: Bildung und Hochschulen

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