Höhepunkt der Feierlichkeiten wird der Vortrag von Bundesminister a.D. Prof. Dr. Heinz Riesenhuber zum Thema „Die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft im Kontext technologischen Wandels“ sein, welcher durch eine anschließende Diskussionsrunde mit Prof. Dr. Hans van Ess, Präsident der Max Weber Stiftung, Dr. Yuri Okina, Chairperson des Japan Research Institute sowie mit Prof. Dr. Ulrike Schaede, Direktorin des Japan Forum for Innovation and Technology der UC San Diego, abgerundet wird. Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Dietmar Harhoff, Direktor des Max-Planck-Instituts für Innovation und Wettbewerb.
Die einleitenden Grußworte zur Eröffnung der Festlichkeiten sprechen Dr. Hans Carl von Werthern, Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Japan, Prof. Dr. Hans van Ess sowie Prof. Dr. Franz Waldenberger, Direktor des Deutschen Instituts für Japanstudien.
Das DIJ Tokyo nahm seine Forschung zu Japan im Herbst 1988 auf. Zur Gründung gratulierte damals auch der japanische Kaiser. Er verband seine Glückwünsche mit zwei Erwartungen. Das Institut sollte mit seiner Forschung nicht nur Wissensbedarfe in Deutschland bzw. Europa bedienen, die deutschen bzw. europäischen Fragestellungen sollten vielmehr auch die japanische Wissenschaft bereichern, und Japans ethnische, kulturelle und soziale Diversität sollte stets mit bedacht werden. Unterschiede im Außenvergleich sowie Wandel und Vielfalt innerhalb Japans haben über die Jahre die Forschung des DIJ motiviert und wesentlich geprägt. Mit dem Aufstieg Asiens und der stärkeren Verflechtung Japans in der Region haben transregionale Perspektiven in der Forschung an Bedeutung gewonnen.
Das DIJ Tokyo ist Teil der Max Weber Stiftung – Deutsche Geisteswissenschaftliche Institute im Ausland, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) finanziert wird. Als ein im deutschen Wissenschaftssystem verankertes, multidisziplinär forschendes Institut positioniert sich das DIJ Tokyo als eine sowohl in der deutschen und japanischen wie auch in der internationalen Forschungslandschaft einzigartige Wissenschaftseinrichtung. Mit seiner Forschung trägt es zur gesellschafts- und geisteswissenschaftlichen Japanforschung im Gastland, in Deutschland und weit darüber hinaus bei.
Wie im Leitbild des Instituts „forschen – fördern – vermitteln – vernetzen“ zum Ausdruck gebracht, verbinden sich mit dem Forschungsauftrag Aufgaben der Nachwuchsförderung, der Wissensvermittlung und der internationalen Netzwerkbildung und Plattformfunktion. Die Wahrnehmung dieser Aufgaben äußert sich in einem Stipendienprogramm für Promovierende, in zahlreichen an die allgemeine Öffentlichkeit gerichteten Vorträgen und Veranstaltungen, einem Gastwissenschaftlerprogramm sowie in Publikationsreihen des Instituts, in denen überwiegend externe Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Forschungsergebnisse veröffentlichen.