Die Vereinbarung soll dazu beitragen, die wirtschaftliche und institutionelle Vernetzung zwischen Nordrhein-Westfalen und Korea zu stärken und zukünftige Ansiedlungen von koreanischen Unternehmen in Nordrhein-Westfalen zu fördern. Neben der Intensivierung der Clusterkontakte und Investitionsaktivitäten stehen insbesondere weitere Kooperationen im F&E-Bereich auf beiden Seiten im Fokus des MoU.
KICOX ist eine regierungseigene Institution zur Förderung der industriellen Entwicklung Koreas. Sie erschließt, betreibt, verwaltet und vermarktet dort Industrieflächen und Industriegebiete. Darüber hinaus unterstützt KICOX koreanische Unternehmen darin, Kontakte zu ausländischen Clustern aufzubauen und Aktivitäten im Ausland zu realisieren.
Beim Zusammentreffen in Düsseldorf betonte Dr. Herbert Jakoby, Ministerialdirigent im NRW-Wirtschaftsministerium, die wirtschaftspolitischen Gemeinsamkeiten beider Länder bei der Förderung von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) sowie Familienbetrieben. Diese bilden in Nordrhein-Westfalen eine der wichtigsten Säulen der Wirtschaft. Auch in Korea werden verstärkt Projekte zur Stärkung der KMU initiiert und insbesondere deren Bestrebungen zur stärkeren Internationalisierung gefördert.
Die koreanische Wirtschaft hat bereits heute einen festen Platz in Nordrhein-Westfalen. Mehr als 70 Unternehmen sind im Land ansässig, darunter namhafte Firmen wie LG Electronics und LG Display. Außerdem haben sich Doosan Infracore, der größte Maschinenbauer Koreas, und POSCO, der viertgrößte Stahlhandelskonzern der Welt, hier niedergelassen.