Durch den rasanten Fortschritt von Display-Technologien werden in regelmäßigen und in immer kürzeren Abständen neue Produkte auf den Markt gebracht. Dies hat zur Folge, dass Elektro- und Elektronikgeräte bereits nach kurzem Gebrauch weggeworfen und somit Abfälle verstärkt generiert werden. Aufgrund ihrer geringen Größe werden aber solche Abfälle nicht der mechanischen Verwertung, sondern Schmelzanlagen zugeführt, bei denen wertvolle Bestandteile wie Glas, Kunststoff oder kritische Metalle verloren gehen. Produktion kritischer Metalle, wie Indium, Gallium, etc. konzentriert sich aufgrund ihrer Seltenheit nur auf wenige Länder, wie z.B. China. Die Produktion von Smartphones, LCD TVs, sowie anderer High-Tech Anwendungen ist somit von Politik und Marktdominanz dieser Länder abhängig. Um eine sichere Versorgung solcher Anwendungen zu gewährleisten, müssen kritische Metalle als Sekundärrohstoffe aus Abfällen wieder gewonnen werden. In dem Projekt "Collaboration on Circular Economy by innovative Recycling Technologies", kurz ConCERT genannt, arbeiten die Forscher des Fraunhofer IVV in Deutschland sowie des Institutes of Advanced Engineering in der Republik Korea zusammen, um diese Aufgabe zu bewältigen. Bei der Zusammenarbeit geht es um die Erarbeitung eines ganzheitlichen Konzepts einer Kreislaufwirtschaft in Bezug auf LCD Anwendungen. Dabei sollen lösemittelbasierte Verfahren zum Kunststoff-Recycling, sowie hydrometallurgische Verfahren zur Metallgewinnung eingesetzt werden. Bei positivem Ergebnisstand soll eine Realisierung in den Industriemaßstab erfolgen.
Zusammenarbeit in Kreislaufwirtschaft durch innovative Recyclingtechnologien
Laufzeit:
01.05.2017
- 30.04.2019
Förderkennzeichen: 01DR17008
Koordinator: Fraunhofer-Institut für Verfahrenstechnik und Verpackung (IVV)
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Republik Korea (Südkorea)
Themen:
Förderung
Umwelt u. Nachhaltigkeit