ERA-Net: Verbundprojekt: Entwicklung einer alkalibeständigen Beschichtung für Basaltfasern und -Textilien für eine nachhaltige, langlebige und kostengünstige Textilbeton-Verbundlösung; Teilvorhaben: Bestimmung der chemischen Beständigkeit und der Gesamteigenschaften und Herstellung eines Demonstrators.

Obwohl Textilbeton schon vor einigen Jahren auf dem Baumarkt eingeführt wurden, konnte der Textilbeton-Markt seitdem nicht erfolgreich ausgebaut werden. Dies ist auf die rund 50 % höheren Anschaffungskosten im Vergleich zu konventionellem Stahlbeton zurückzuführen. Da zementbasierter Mörtel ein hochalkalischer Werkstoff ist, können heute nur alkaliresistente (AR) Glasfasern oder Carbonfasern für Textilbeton verwendet werden. Basaltfasern bieten derzeit keine ausreichende Alkalibeständigkeit. Das übergeordnete Ziel dieses Projektes ist die Entwicklung einer nachhaltigen, langlebigen und kostengünstigen Textilbeton-Verbundlösung durch eine neuartige Beschichtung für textile Bewehrungen aus Basalt für Beton im Bauwesen. Innerhalb des internationalen Konsortiums und seiner multidisziplinären Expertise bestehend aus Rextrom-K (REX) aus Russland (Produktion von Industriefasern und beschichteten Geweben), ITA Istanbul Tekstil Arastirma Gelistirme ve Egitim A.S. (ISTA) aus der Türkei (F&E-Kompetenz in der Beschichtung), BETEK (BTK) aus der Türkei (industrielle Beschichtungsentwicklung und -produktion) und das Institut für Textiltechnik der RWTH Aachen (ITA) aus Deutschland (Faser-, Textil- und Verbundstoffentwicklung), soll das übergreifende Ziel des Projekts umgesetzt werden. Dabei wird das ITA eine Methodik zur Bestimmung der Alkalibeständigkeit von Basaltfasern auf verschiedenen Skalen entwickeln. Von der Microskala (Einzelfilament) bis zur Makroskala (Textil) wird so die Alkalibeständigkeit verschiedener Basaltfasern sowie verschiedener neuartiger Beschichtungen getestet. Der Erfolg dieses Projekts würde die wissenschaftliche Exzellenz des ITA stärken und die Basis für weitere Forschungsprojekte bilden.