StartseiteLänderAsienTürkeiHomoisoflavonoide aus Türkischen höheren Pflanzen als Quelle für bioaktive Naturstoffe mit antitumoralen Potential

Homoisoflavonoide aus Türkischen höheren Pflanzen als Quelle für bioaktive Naturstoffe mit antitumoralen Potential

Laufzeit: 01.01.2016 - 31.12.2018 Förderkennzeichen: 01DL16001
Koordinator: Ludwig-Maximilians-Universität München - Fakultät für Chemie und Pharmazie - Department Pharmazie - Bereich Pharmazeutische Biologie

Naturstoffe spielen eine wichtige Rolle als Arzneistoffe. Ungefähr 30% unserer heutigen Wirkstoffe leiten sich von diesen ab. Neue Strategien für die naturstoff-basierte Arzneistofffindung werden durch Fortschritte im Bereich der Biosynthese, Genomsequenzierung und Bioinformatik ermöglicht. Trotz dieser innovativen Techniken ist es jedoch zunächst Voraussetzung, einzigartige Quellenorganismen zu identifizieren. Das hier vorgeschlagene Projekt erlaubt es bislang nicht erforschte Organismen in terrestrischen und marinen Habitaten der Türkei zu erschließen. Zunächst werden höheren Pflanzen als Quelle herangezogen. Unser Labor verfügt über State of the Art Screening Methoden die erlauben, interessante Substanzen zu identifizieren um sie dann in einem zweiten Schritt im Detail molekularbiologisch auf ihre Wirkweise und ihr therapeutisches Potential zu untersuchen. Das Projekt gliedert sich in folgende Phasen Phase 1. Das türkische Team sammelt die entsprechend interessanten türkischen Pflanzen Phase 2. Das türkische Team isoliert Homoisoflavonoide mittels UHPLC. Phase 3. Das türkische Team analysiert und charakterisiert die Struktur der Verbindungen. Phase 4. Es werden erste Screenings zum zytotoxischen Potential der Homoisoflavonoide durchgeführt Phase 5. 2 Wissenschaftler aus der Türkei werden in das Labor von Prof. Vollmar für 6 Monate kommen und gemeinsam mit dem Vollmar Team detaillierte molekularbiologische Untersuchungen zum Wirkmechanismus der Stoffe durchführen. Phase 6. Prof. Vollmar und Dr. Braig werden das türkische Labor besuchen und weitere Experimente und Konzepte für weiterführende Kollaborationen diskutieren und erarbeiten. Phase 7. Kooperationsmöglichkeiten bezüglich weiterer Naturstoff Klassen und Quellen z.B. aus Pilzen werden erörtert. Es werden entsprechende gemeinsame Publikation geschrieben und ggf Patente verfasst. Ziel wird es weiterhin sein sich im Rahmen der EU Projektausschreibungen gemeinsam zu positionieren.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Türkei Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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