Das BMBF führt seine Aktivitäten in der bilateralen Berufsbildungskooperation mit Lettland fort. In Abstimmung mit dem lettischen Ministerium für Bildung und Wissenschaft will das BMBF ein neues Kooperationsprojekt fördern.
Das geplante Vorhaben soll die Nationalen Branchenexpertenräte (Sectoral Expert Councils, SEC) zu einem wirksamen Governance-Instrument der Wirtschafts- und Sozialpartnerpartizipation in der Berufsbildung ausbauen und damit Qualität und Arbeitsmarktrelevanz der Berufsbildung kontinuierlich sicherstellen. Hierzu sollen die Vertreterinnen und Vertreter der Arbeitgeber, Arbeitnehmer und staatlichen Institutionen in den SECs befähigt werden, ihre jeweilige Rolle als Vertretung unterschiedlicher Interessen und zugleich als Träger einer gemeinsam wahrgenommenen Verantwortung einzunehmen. Die Projektaktivitäten beziehen sich auf zunächst drei SECs: Holzindustrie, Metallverarbeitung, hier: Metallbearbeitung des Metallmaschinenbaus, und Landwirtschaft. Dabei sind die Handlungsfelder „Sektoraler Qualifikationsrahmen und Aktualisierung der Standards/Lehrpläne“, „Feststellung der Eignung von Ausbildungsbetrieben“ und „Prognose des Fachkräfte- und Auszubildendenbedarfs“ als Schwerpunkte zu bearbeiten. Die Ergebnisse, das Wissen und die Erfahrungen aus der Weiterentwicklung der genannten SEC sollen in der Folge auf andere SECs übertragen werden.
Antragsberechtigt sind alle deutschen Akteure der beruflichen Bildung. Projektskizzen können bis zum 25.09.2023 eingereicht werden.