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Bielefelder starten Absolventenstudien auf dem Balkan - Universität koordiniert Tempus-Projekt der Europäischen Union

Die Universität Bielefeld erhält rund 900.000 Euro von der Europäischen Union für ein neues, interdisziplinäres Projekt auf dem westlichen Balkan. In dem dreijährigen Projekt unter Leitung der Fakultät für Soziologie führen Forscherinnen und Forscher an Hochschulen in Serbien, Montenegro sowie Bosnien und Herzegowina Absolventenstudien durch. An den Untersuchungen sind zahlreiche Partner beteiligt: 14 Universitäten und Fachhochschulen sowie ein Forschungsinstitut aus sieben Ländern. Das Projekt wird aus dem EU-Programm Tempus gefördert. Leiter des Projekts ist Professor Dr. Martin Diewald, Koordinatorin ist Jana Nöller (beide Fakultät für Soziologie).

Das neue Projekt trägt den Namen Congrad – „Conducting graduate surveys and improving alumni services for enhanced strategic management and quality improvement“ (Durchführung von Absolventenstudien und Verbesserung von Angeboten für Graduierte zur Optimierung des strategischen Managements und zur Qualitätsverbesserung). Das Projekt ist Mitte Oktober gestartet und läuft bis zum Jahr 2014. Offizieller Auftakt ist ein Treffen aller Projektpartner Ende Januar 2012 an der Fachhochschule für Technik in Subotica, Serbien. Die Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld arbeitet in dem Projekt mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern von EU-Partneruniversitäten in Finnland, Spanien und der Tschechischen Republik zusammen. In Serbien, Montenegro sowie Bosnien und Herzegowina sind zehn Hochschulen und ein unabhängiges Forschungsinstitut in das Projekt eingebunden.

Bislang sind Absolventenstudien an Hochschulen auf dem westlichen Balkan unüblich. Die Ergebnisse des Projekts sollen den teilnehmenden Hochschulen dabei helfen, ihr Studienangebot dem Bedarf von Studierenden anzupassen und ihre Studienbedingungen zu verbessern. Erhoben werden dafür Angaben zu dem Studienverlauf, den Studienbedingungen und dem beruflichen Werdegang der Absolventen. Ein übergreifendes Ziel des Projekts ist es, die Hochschulen in die Lage zu versetzen, selbst Absolventenstudien vorzunehmen.

Das EU-Programm Tempus fördert die Modernisierung der Hochschulsysteme in den Nachbarregionen der Europäischen Union. In der vierten Programmphase haben sich mehr als 500 Antragsteller mit ihren Konzepten beworben. Die Universität Bielefeld gehört zu den zehn deutschen Bewerbern, die mit ihrem Antrag erfolgreich waren. Insgesamt wurden 63 Projekte bewilligt.

Kontakt
Jana Nöller
Universität Bielefeld
Fakultät für Soziologie
Tel.: 0521 - 106 - 3845
E-Mail: congrad(at)uni-bielefeld.de  

Quelle: Universität Bielefeld Redaktion: Länder / Organisationen: EU Serbien Montenegro Bosnien und Herzegowina Finnland Spanien Tschechische Republik Themen: Geistes- und Sozialwiss. Bildung und Hochschulen Infrastruktur

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