StartseiteLänderEuropaEuropa: Länder WestbalkanFOODSEG 2014+: Stärkung der Zusammenarbeit im Bereich Lebensmittelsicherheit in Europa

FOODSEG 2014+: Stärkung der Zusammenarbeit im Bereich Lebensmittelsicherheit in Europa

Das im April 2014 erfolgreich abgeschlossene FOODSEG-Projekt identifizierte zentrale Probleme und Risiken für die Lebensmittelsicherheit und brachte neue Ideen vor, wie diese Herausforderungen zu bewältigen seien. Das Netzwerk FOODSEG 2014+ will diese Arbeit nun fortsetzen, um die erarbeiteten Lösungen weiter zu integrieren und die Lebensmittelsicherheit entlang der Versorgungskette zu fördern und organisiert dazu im April 2015 eine Konferenz in Rom.

An der Veranstaltung am 23. und 24. April 2015 werden Experten aus zahlreichen Bereichen, etwa aus der Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung bis hin zu Prüforganisationen und Verbrauchergruppen, teilnehmen. Das Netzwerk FOODSEG 2014+ erhofft sich, Zusammenarbeit, Technologietransfer und gemeinsame Forschungsprojekte zu initiieren, und dient auch als Plattform zur Verbreitung der Projektergebnisse.

Zusätzlich hat das FOODSEG-Netzwerk drei junge Forscher zu der Veranstaltung eingeladen, die im Rahmen eines Wettbewerbs um Projektideen ausgewählt wurden. Es wurden mehr als 20 Vorschläge eingereicht. Die ausgewählten Vorschläge stammen aus Litauen, Rumänien und Serbien.

Die globalen Lebensmittelversorgungsketten werden zunehmend komplexer und verflochtener, weshalb die Lebensmittelsicherheit gemeinsame Anstrengungen innerhalb der EU und darüber hinaus erfordert. Die jüngsten Lebensmittelskandale haben diese Tatsache unterstrichen.

Das FOODSEG-Projekt, das von 2011 bis 2014 lief, hat sich bemüht, die Lebensmittelsicherheit in Europa zu verbessern, indem es neue Mittel der Zusammenarbeit ermittelt hat. Die dreijährige Initiative war einzigartig, da sie sich nicht auf die Forschung selbst, sondern auf Koordination und unterstützende Maßnahmen konzentrierte. Das Netzwerk bestand aus europäischen und internationalen Konsortien aus allen EU-Ländern sowie Serbien, Ägypten und Vietnam.

Die Zusammenarbeit wurde durch die Einrichtung einer Onlineplattform erreicht sowie mit Expertenarbeitsgruppen, um spezifische Forschungsaktivitäten zu koordinieren und die Entwicklung politischer Maßnahmen auf EU-Ebene zu unterstützen. Die Website des Konsortiums unterstützte die Förderung der Netzwerkmitglieder und ihrer Expertise, sie lieferte allgemeine Informationen über Finanzierungsmöglichkeiten sowie über die Lebensmittelkette und verbreitete einschlägige Ergebnisse aus EU-finanzierten Projekten.

Das Konsortium trug auch zu mehreren EU-Technologieplattformen bei, insbesondere jenen, bei denen die Lebensmittelsicherheit Teil der strategischen Forschungsagenda ist. Dazu gehören Food for Life, Plants for the Future, Global Animal Health, Farm Animal Breeding and Reproduction sowie Water Supply and Sanitation. Die Experten von FOODSEG spielten eine kritische Rolle bei der Entwicklung von EU-weiten Strategien und Empfehlungen für die Lebensmittelhandhabung und andere einschlägige Bereiche wie Verbraucher-, Forschungs-, Gesundheits- und Landwirtschaftspolitik.

Das FOODSEG-Konsortium hat angesichts des erfolgreichen Abschluss des Projekts beschlossen, das Netzwerk aufrecht zu erhalten und den kooperativen Ansatz weiterzuverfolgen. Das Netzwerk FOODSEG 2014+ ist Nachfolger des EU-finanzierten Projekts und konzentriert sich darauf, Experten der gesamten Lebensmittelindustrie einzubeziehen. Diese können sich beteiligen und zur Vertiefung der grenzübergreifenden Lebensmittelsicherheit beitragen. Das Symposium in Rom in diesem April ist ein wichtiger Teil dieser Absicht. Es ermöglicht den Mitgliedern des Netzwerks, sich zu treffen und die Zusammenarbeit lebendig zu halten.

Quelle: CORDIS Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Ägypten Serbien Vietnam Themen: Lebenswissenschaften Wirtschaft, Märkte

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