StartseiteLänderEuropaEuropa: Weitere LänderAlexander von Humboldt-Professuren 2022 vergeben: Internationale Spitzenforschende verstärken Forschung in Deutschland

Alexander von Humboldt-Professuren 2022 vergeben: Internationale Spitzenforschende verstärken Forschung in Deutschland

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Eine Alexander von Humboldt-Professur bietet mit einer Förderung von bis zu fünf Millionen Euro nicht nur optimale finanzielle Bedingungen, sondern auch maximale Flexibilität für Spitzenforschung in Deutschland. Sechs neue Preisträgerinnen und Preisträger sind nun ausgewählt worden, die mit dem höchstdotierten internationalen Forschungspreis des Landes langfristig für die Arbeit an deutschen Universitäten gewonnen werden sollen. Die Auszeichnung wird von der Alexander von Humboldt-Stiftung vergeben und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.

Der Preis wird den international renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern 2022 verliehen, wenn sie die Berufungsverhandlungen mit den deutschen Universitäten, die sie nominiert haben, erfolgreich abschließen.

Um die Humboldt-Professorinnen und Professoren herum werden neue Institute und Strukturen entstehen, Forschungsbereiche werden durch interdisziplinäre Zusammenarbeit innerhalb einer Universität besser verzahnt und Hochschulprofile geschärft. Damit gibt die Humboldt-Professur deutschen Hochschulen die Chance, Spitzenkräften international konkurrenzfähige Rahmenbedingungen zu bieten und ihre eigene Position im weltweiten Wettbewerb zu verbessern.

Für die Professuren ausgewählt wurden:

  • Die Neurobiologin Catherina G. Becker wechselt an die Technische Universität Dresden. Zuvor war sie Professorin am Centre for Discovery Brain Sciences an der University of Edinburgh, Vereintes Königreich.
  • Der Experte für Computergestützte Intelligenz Yaochu Jin von der University of Surrey, Vereintes Königreich, soll künftig an der Universität Bielefeld forschen.
  • Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) nominierte den Physiker Markus Klute vom Massachusetts Institute of Technology (MIT), Cambridge, USA.
  • Der Mathematiker Sayan Mukherjee von der Duke University, Durham, USA, wurde von der Universität Leipzig gemeinsam mit dem MPI für Mathematik in den Naturwissenschaften vorgeschlagen.
  • Joacim Rocklöv, Epidemiologe an der Umeå Universität in Umeå, Schweden, soll an die Universität Heidelberg wechseln.
  • Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg hat Radu Timofte, Experte für Computer Vision an der ETH Zürich, Schweiz, und an der Technical University of Iasi, Rumänien, nominiert.

Yaochu Jin, Sayan Mukherjee und Radu Timofte sollen jeweils eine Alexander von Humboldt-Professur für Künstliche Intelligenz erhalten. Noch bis zum Jahr 2024 stehen zusätzliche Fördergelder speziell für Humboldt-Professuren auf dem Gebiet der Künstlichen Intelligenz bereit. Diese Humboldt-Professuren können sich auch mit gesellschaftlichen, rechtlichen oder ethischen Aspekten der Künstlichen Intelligenz beschäftigen.

Der Auswahlausschuss hat in seiner Sitzung dieses Mal über 16 Nominierungen entschieden, die zweite Auswahlrunde für die Humboldt-Professur 2022 findet im Herbst 2021 statt.

Zum Nachlesen

Quelle: Alexander von Humboldt-Stiftung Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: USA Rumänien Schweden Schweiz Vereinigtes Königreich (Großbritannien) Global Themen: Bildung und Hochschulen Fachkräfte Förderung

Weitere Informationen

Projektträger