„Der weltweite Lebensmittelhandel stellt die Lebensmittelsicherheit vor neue Herausforderungen“, sagt BfR-Präsident Professor Dr. Dr. Andreas Hensel. „Eine zunehmend wichtige Aufgabe für die europäischen Lebensmittelsicherheitsbehörden ist es daher, gemeinsame globale Strategien zu entwickeln und internationale Kapazitäten aufzubauen. Das BfR und die ASAE arbeiten deshalb im Bereich Politikberatung und wissenschaftliche Schulungen eng mit den Partnerbehörden in den CPLP-Ländern zusammen.“
Bei der gemeinsamen Delegationsreise des BfR und der Autoridade de Segurança Alimentar e Económica ASAE vom 19.-22. Februar 2017 nach Praia, der Hauptstadt von Cabo Verde, standen die Herausforderungen, denen sich der Inselstaat beim gesundheitlichen Verbraucherschutz stellen muss, im Vordergrund. Die kapverdische Behörde für Regulierung und Überwachung von Pharmazeutischen Produkten und Lebensmitteln (Agência de Regulação e Supervisão dos Produtos Farmacêuticos e Alimentares de Cabo Verde, ARFA) sowie die Generalinspektion für Wirtschaftliche Aktivitäten (Inspecção-Geral das Actividades Económicas, IGAE) informierten ausführlich über die Produktion, den internationalen Handel und die Überwachung von Lebensmitteln aus Cabo Verde.
Das BfR stellte gemeinsam mit der ASAE einen Lebensmittelsicherheits-Almanach für die Länder der Comunidade dos Países de Língua Portuguesa (CPLP) vor. Die CPLP wurde 1996 gegründet, um die Zusammenarbeit zwischen den Portugiesisch sprechenden Ländern zu stärken. Neben Cabo Verde gehören dazu Angola, Brasilien, Guinea-Bissau, Mosambik, Portugal, São Tomé und Principe, Osttimor und Äquatorialguinea.
Die Sonderausgabe des vom BfR herausgegebenen „EU-Almanach Lebensmittelsicherheit“ umfasst Informationen zu Institutionen der neun CPLP-Länder, die im Bereich des gesundheitlichen Verbraucherschutzes, schwerpunktmäßig in der Risikobewertung, tätig sind. Der Almanach ist in englischer und portugiesischer Sprache erschienen und steht kostenfrei zum Download bereit.