"European Advanced infraStructure for Innovative Genomics" (EASI-Genomics) ist ein Infrastrukturvorhaben mit einem Gesamtbudget von über 10 Millionen Euro, zu dem im Laufe von vier Jahren zwischen 150 und 300 Projekte gehören werden.
Das Projekt startete mit einer Vernastaltung am 18. und 19. Februar 2019 in Barcelona. Zusätzlich zum Angebot, kostenlosen Zugang zu Forschungsinfrastrukturen zu gewähren, unterstützt EASI-Genomics Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bei der Einhaltung der aktuellen europäischen und nationalen ethischen und rechtlichen Anforderungen sowie beim sicheren Datenmanagement und der gemeinsamen Datennutzung. EASI-Genomics zielt darauf ab, eine praxisbezogene Gemeinschaft aufzubauen, die hochentwickelte Sequenzierungstechnologie über Landes- und Gebietsgrenzen hinaus wirksam einsetzt, um globale Herausforderungen in der Wissenschaft anzugehen.
Die erste Ausschreibung konzentriert sich auf die Sequenzierung antiker DNA aus archäologischen Proben, Analysen von Mikrobiomen, um Diversität und Besonderheiten von Mikroorganismus-Populationen im Hinblick auf Krankheiten zu erforschen, Untersuchungen genetischen Materials auf Einzelzellebene sowie epigenetische Modifikationen genetischen Materials und dessen Organisation bei menschlichen Krankheiten. Die erste Ausschreibung ging am 25. März an den Start.
Forschungspartner von EASI Genomics:
- Centro Nacional de Análisis Genómico from the Centre for Genomic Regulation (CNAG-CRG), Spanien
- Commissariat à l’énergie atomique et aux énergies alternatives (CEA-CNRGH), Frankreich
- Christian-Albrecht-Universität zu Kiel (CAU), Deutschland
- Max-Delbrück Centrum für Molekularemedizin (MDC), Deutschland
- Katholieke Universiteit Leuven (KU Leuven), Belgien
- Stockholm Universitet (SU), Schweden
- Uppsala Universitet (UU), Schweden
- Kunliga Tekniska Hoegskolan (KTH) SciLifeLab, Stockholm (National Genomics Infrastructure (NGI), Schweden
- Deutsches Krebsforshungzentrum Heidelberg (DKFZ), Deutschland
- Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale (Inserm), Frankreich
- Medizinische Universitat Graz (MUG), Österreich
- European Molecular Biology Laboratory (EMBL), Deutschland
- Tartu Ulikool (UTARTU), Estland
- Charité - Universität Berlin (CHARITE), Deutschland
- LGC Limited (LGC), Vereinigtes Königreich
- QIAGEN GmBH (QIAGEN GmBH), Deutschland