StartseiteLänderEuropaEuropa: Weitere LänderEuropäischer Forschungsverbund unter Leitung der Universität Magdeburg entwicklet erstes Bildgebungsverfahren für Pflanzen

Europäischer Forschungsverbund unter Leitung der Universität Magdeburg entwicklet erstes Bildgebungsverfahren für Pflanzen

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg entwickelt gemeinsam mit Partnern aus Österreich und Italien ein neues Bildgebungsverfahren, das frühzeitig Anzeichen von durch Trockenheit oder Nährstoffmangel ausgelöste Stressfaktoren bei Ackerpflanzen erkennt.

Im Rahmen des europäischen Forschungsverbundprojektes "A portable in-field plant PET/MRI technology for the early crop stress detection" (Agri-PET/MRI) wird unter Federführung des Forschungscampus STIMULATE an der Universität Magdeburg der Prototyp einer mobilen Messplattform entstehen, die erstmals die Möglichkeiten der Magnetresonanztomografie (MRT) mit denen der Positronen-Emissions-Tomografie (PET) für die Pflanzenforschung verbindet.

Während in der Magnetresonanz-Tomografie anatomische Strukturen sichtbar werden, wird durch die Positronen-Emissions-Tomografie der Stoffwechsel von Lebewesen erkennbar und lässt als in der Humanmedizin vielfach eingesetztes Diagnoseverfahren Rückschlüsse auf den aktuellen Zustand verschiedener biochemischer und physiologischer Parameter zu. Die Kombination der beiden bildgebenden Verfahren ermöglicht, es vor Ort und frühzeitig Stresssymptome von Pflanzenkulturen präzise zu erkennen, um dann darauf zu reagieren und so den Ertrag zu sichern.

Die Umsetzung des Forschungsvorhabens wird von der Europäischen Kommission mit 1,6 Millionen Euro unterstützt. Partnereinrichtungen sind das Visualisierungsinstitut VRVis aus Österreich, das Agrarunternehmen IBF Servizi aus Italien und der PET-Experte Innomed srl aus Italien. Die Forschung soll einen Beitrag zum Green Deal der EU leisten und helfen, die europäische Landwirtschaft resilienter und nachhaltiger zu gestalten.

Quelle: Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg via idw Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Italien Österreich EU Themen: Förderung Lebenswissenschaften Physik. u. chem. Techn. Umwelt u. Nachhaltigkeit

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