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Europäisches Hochschulnetzwerk FORTHEM: Erstes Netzwerktreffen und zwei neue Partner aus Norwegen und Rumänien

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Die sieben Universitäten der europäischen Hochschulallianz FORTHEM sind zu ihrem ersten Vor-Ort-Netzwerktreffen in Mainz zusammengekommen und begrüßten ihre neuen Partner. Gleichzeitig waren auch die Bürgermeisterinnen und Bürgermeister sowie Vertreterinnen und Vertreter der Industrie- und Handelskammern aller Partnerstädte zum Kennenlernen und Austausch eingeladen.

Die europäische Hochschulallianz FORTHEM, kurz für "Fostering Outreach within European Regions, Transnational Higher Education and Mobility", ist eines von mittlerweile 41 Hochschulnetzwerken, das von der Europäischen Kommission im Rahmen des ERASMUS+-Programms gefördert wird. In diese Allianz haben die FORTHEM-Universitäten jetzt zwei neue Partner eingeladen: die Universitetet i Agder in Norwegen und die Universitatea Lucian Blaga din Sibiu in Rumänien. Mit beiden Hochschulen hat das FORTHEM-Netzwerk eine Absichtserklärung unterzeichnet – in Vorbereitung einer Vollmitgliedschaft.

Prof. Dr. Stephan Jolie, Vizepräsident für Studium und Lehre der JGU und Sprecher der europäischen Hochschulallianz, betonte:

"In den gut zwei Jahren, die unsere FORTHEM-Allianz mittlerweile besteht, haben die sieben Partnerhochschulen bereits eine bemerkenswerte Entwicklung hin zu einer transnationalen Europäischen Universität durchlaufen. Kein anderes Projekt an unseren Hochschulen hat jemals so viele Menschen europaweit in Austausch miteinander gebracht – ob in Summer Schools, im Team Teaching, in Onlinekursen oder Praktika, beim akademischen Speed-Dating oder im Austausch auf administrativ-technischer Ebene. Wir haben für alle etwas zu bieten."

Die Partnerhochschulen wollen die Mobilität ihrer Studierenden sowie ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöhen, gleichzeitig einen virtuellen Campus schaffen und Forschungsprogramme und Doppel- und Mehrfachabschlüsse der Partneruniversitäten bis 2022 in einer gemeinsamen Transnational Higher Education Strategy zusammenführen, die dann bis 2025 auf die gesamte Allianz übertragen werden soll. Inhaltlich kooperieren beispielsweise in den FORTHEM Labs rund 500 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, Studierende und assoziierte Partner zu zukunftsorientierten Forschungsthemen wie Resilienz oder Klimawandel.

Zudem will die FORTHEM-Allianz zur Vernetzung auf der Ebene der Stadtverwaltungen und Industrie- und Handelskammern in den Hochschulstädten beitragen. Themen sind hier beispielsweise die Etablierung eines Praktikumsnetzwerks, das sich über die FORTHEM-Standorte spannt und den Studierenden erste Berufskenntnisse vermittelt, verschiedene Kooperationen mit lokalen Schulen sowie die Förderung ehrenamtlichen Engagements in den FORTHEM-Städten. Darüber hinaus adressieren die FORTHEM Labs gesellschaftlich relevante Themen wie Klimawandel, Resilienz, Mehrsprachigkeit und die Integration von Migrantinnen und Migranten in den Arbeitsmarkt, die aktuell überall in Europa diskutiert werden.

Hintergrund

FORTHEM ist eine von mittlerweile 41 europäischen Hochschulallianzen, mit denen die EU-Kommission bis 2025 einen europäischen Bildungsraum schaffen will, in dem Lernen, Studieren und Forschen über Ländergrenzen hinweg selbstverständlich ist. Die Idee dieser Europäischen Universitäten (European Universities) geht auf die Grundsatzrede "Initiative für Europa" des französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron vom 26. September 2017 an der Pariser Universität Sorbonne zurück, in der er vorgeschlagen hatte, bis 2024 ein europäisches Universitätsnetzwerk aufzubauen.

Die Johannes Gutenberg-Universität Mainz ist die koordinierende Universität der FORTHEM-Allianz im Verbund mit der Université de Bourgogne in Frankreich, der Jyväskylän yliopisto in Finnland, der Uniwersytet Opolski in Polen, der Università degli Studi di Palermo in Italien, der Latvijas Universitāte in Lettland und der Universitat de València in Spanien.

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Quelle: Johannes Gutenberg-Universität Mainz Redaktion: von Sarafina Yamoah, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Finnland Frankreich Italien Lettland Norwegen Polen Rumänien Spanien EU Themen: Bildung und Hochschulen Netzwerke

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