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FH Aachen und die Deutschsprachige Gemeinschaft Belgiens vereinbaren Kooperation

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Ein gemeinsames Projekt, basierend auf gleichen Grundwerten und Interessen, vorangetrieben von Engagement und Leidenschaft, mit einem gemeinsamen Ziel, aber vor allem: Grenzüberschreitend und wahrhaft europäisch. In Eupen haben die FH Aachen und die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens (DG) jetzt eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnet, auf deren Grundlage beide Partner ihre Zusammenarbeit in den nächsten Jahren ausbauen und vertiefen wollen.

Der Ministerpräsident der Deutschsprachigen Gemeinschaft, Oliver Paasch, bezeichnete die Vereinbarung als „Meilenstein für den Ausbau des Bildungs- und Wirtschaftsstandorts Ostbelgien“. Harald Mollers, Minister für Bildung und wissenschaftliche Forschung der DG-Regierung, sprach von einem außergewöhnlichen Ereignis: „Das hat es in der Geschichte der DG noch nicht gegeben.“ Die Regierung sehe die Zusammenarbeit mit der FH Aachen als wesentlichen Erfolg in ihrem Bestreben, jungen Menschen in der DG die bestmöglichen Perspektiven zu bieten.

Prof. Dr. Marcus Baumann, Rektor der FH Aachen, hob in seinem Statement hervor, dass das Abkommen in Kooperation mit den maßgeblichen Bildungsträgern und Unternehmen vorbereitet worden sei. „Wir als FH Aachen wollen Impulse in der Region setzen“, betonte Prof. Baumann, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit sei dabei ein wesentlicher, strategischer Aspekt. Es gelte, den Schulterschluss mit den leistungsfähigen, praxisorientiert arbeitenden Unternehmen der Region zu suchen.

Die Grüße der NRW-Landesregierung überbrachte der Staatssekretär im Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung NRW, Dr. Thomas Grünewald. „Das zeichnet Europa aus“, sagte er, „hier wird ein grenzüberschreitendes Projekt mit Leidenschaft und Herzenswärme vorangetrieben.“ Dr. Grünewald unterstrich, dass Europa im 21. Jahrhundert mehr denn je auf offene Grenzen und grenzüberschreitende Zusammenarbeit angewiesen sei.

Die Vereinbarung sieht vor, dass die FH Aachen und die DG in folgenden Feldern kooperieren:

  • Aus- und Weiterbildung von technischen Lehrkräften
  • Beratung von Unternehmen in den Bereichen anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung
  • Weiterbildungsangebote für Führungskräfte aus mittelständischen Unternehmen
  • Weiterentwicklung bestehender Ausbildungen und Schaffung neuer dualer Studiengänge
  • Erhöhung der Sichtbarkeit der FH Aachen in der DG

Bei der Vertragsunterzeichnung im Robert-Schuman-Institut (RSI) an der Vervierser Straße waren zahlreiche Gäste aus dem Bildungssektor und der Wirtschaft anwesend – ein Zeichen dafür, wie groß das Interesse an der Kooperation ist. „Diese Vereinbarung bietet einen deutlichen Mehrwert für Bildung und Ausbildung in der DG“, sagte Brigitte Kocks, Leiterin des Instituts, „wir können äußerst optimistisch in die Zukunft blicken.“ In den Räumen des RSI soll demnächst auch eine erste Anlaufstelle der FH Aachen in der DG eingerichtet werden.

Ministerpräsident Paasch betonte abschließend: „Wir erleben hier Europa im Kleinen.“ Die DG habe eine Brückenfunktion, durch die Zusammenarbeit mit der FH könne sie diese Funktion weiter ausbauen.

Quelle: FH Aachen / IDW Nachrichten Redaktion: Länder / Organisationen: Belgien Themen: Berufs- und Weiterbildung Bildung und Hochschulen Strategie und Rahmenbedingungen

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