Moderne Energienetze setzen auf erneuerbare Energien wie Wind- und Sonnenenergie. Dabei kommt es zu Schwankungen sowohl in der Energieerzeugung als auch beim -verbrauch. Um die dabei entstehenden Leistungsspitzen abzufangen und den erhöhten Bedarf an ökologischer Energieerzeugung zu bewältigen, benötigen diese Energienetze dringend mehr dynamische Speichersysteme. Dabei gilt es, die Leistung solcher Energiespeicher optimal zu dimensionieren und eine sichere, bezahlbare und umweltfreundliche Energieversorgung zu gewährleisten. Eine Lösung hierfür bieten intelligente Kombinationen von Speichern, sogenannte hybride Speichersysteme.
Ein solches extrem leistungsfähiges, nachhaltiges und kostengünstiges Hybrid-System ist das Entwicklungsziel des europäischen Forschungsprojekts HyFlow, in dem elf Partner aus Deutschland, Italien, Spanien, Tschechien, Österreich, Portugal und Russland zusammenarbeiten. Die Idee zum Projekt entstand 2019 am Rande einer Konferenz der Forschungsplattform FSTORE, wo bereits erste Kontakte zu möglichen Partnern geknüpft wurden.
HyFlow ist Anfang November 2020 gestartet und läuft bis Ende Oktober 2023. Das Projekt wird unter Koordination der Hochschule Landshut durchgeführt. Die Projektleitung liegt bei Prof. Dr. Karl-Heinz Pettinger, dem wissenschaftlichen Leiter des Technologiezentrums Energie der Hochschule Landshut. Die EU vergab für den exzellenten Förderantrag des Konsortiums die volle Punktzahl und fördert das Vorhaben unter dem europäischen Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizont 2020“ mit vier Millionen Euro.