StartseiteLänderEuropaEuropa: Weitere LänderInternationales Projekt IMPALA: Analyse externer Qualitätssicherungsverfahren in Hochschuleinrichtungen

Internationales Projekt IMPALA: Analyse externer Qualitätssicherungsverfahren in Hochschuleinrichtungen

Zielsetzung von IMPALA ist es, eine valide und flexible Methodologie zur Messung und Beurteilung der Wirkungen unterschiedlicher externer Qualitätssicherungsverfahren und -maßnahmen zu entwickeln und erfolgreich anzuwenden. Neben der Evaluationsagentur Baden-Württemberg sind zehn weitere europäische Partner beteiligt.

Ein zunehmendes Interesse für Wirkungsanalysen von Qualitätssicherungsverfahren an Hochschulen ist bereits seit einigen Jahren – zumindest in der Hochschulforschungsliteratur – beobachtbar. In entwicklungshistorischer Perspektive kann dies als folgerichtige Entwicklung gesehen werden: Untersuchungen fokussierten in einer ersten Phase Fragen des Designs von Qualitätssicherungssystemen und -verfahren, dann verstärkt die Evaluationsmethoden, in einer dritten Phase den „Faktor Mensch“ (Führung, Verantwortlichkeit etc.) und nun schließlich die Effektivität all dieser Anstrengungen.

Die Wirkungsevaluation externer Qualitätssicherung an Hochschulen ist in methodologischer Hinsicht bislang nur rudimentär und wenig systematisch erschlossen. Die bisherigen Wirkungsanalysen sind in methodischer Hinsicht ohne Not reduktionistisch: Sie sind auf Ex-post-Einschätzungen ausgewählter Beteiligter beschränkt und berücksichtigen wichtige Stakeholder (wie z. B. die Studierenden) kaum. IMPALA - Impact Analysis of External Quality Assurance in Higher Education Institutions - will diese Desiderate beheben und eine umfassende und zugleich anwendungsflexible Methodologie entwickeln und diese in europäischen Fallstudien (d.h. in Verfahren der externen Qualitätssicherung wie z. B. Programmakkreditierung oder Audit des Qualitätsmanagements) anwenden. Insbesondere sollen longitudinale Wirkungsanalysen durchgeführt und wichtige Stakeholdergruppen einbezogen werden. Die Fallstudien werden in praktischer wie methodologischer Hinsicht ausgewertet und die Ergebnisse für Qualitätssicherungsagenturen, Hochschulen und Stakeholder im europäischen Hochschulraum nutzbar gemacht. Neben evalag - Evaluationsagentur Baden-Württemberg - sind zehn weitere europäische Partner beteiligt: Qualitätssicherungsagenturen aus Spanien, Rumänien und Finnland, mehrere Universitäten sowie die European Association for Quality Assurance in Higher Education (ENQA) und die European Students' Union (ESU). Das Projekt läuft noch bis September 2016.

Erste Ergebnisse wurden im Rahmen des gemeinsam mit ENQA veranstalteten Seminars "Impact Analysis of External Quality Assurance in Higher Education Institutions: Methodology and Its Relevance for Higher Education Policy" in Mannheim vorgestellt; die Tagungspublikation ist in Vorbereitung.

Quelle: Evaluationsagentur Baden-Württemberg / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: EU Finnland Spanien Rumänien Themen: Bildung und Hochschulen Dienstleistungsforschung

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