Angesichts des bevorstehenden EU-Sondergipfels am 22. November in Brüssel warnen Sveriges Unga Akademie (Schweden), Det Unge Akademi (Dänemark), De Jonge Akademie (Niederlande) und Die Junge Akademie (Deutschland) davor, die Mittel für den Europäischen Forschungsrat (European Research Council - ERC) zu kürzen. Die jungen europäischen Wissenschaftler betonen, dass der ERC dem wissenschaftlichen Nachwuchs in der EU bislang nie dagewesene Chancen eröffnet habe. Damit trage er maßgeblich dazu bei, Standards für Exzellenz zu setzen.
Der ERC nimmt nur einen geringen Teil des Budgets ein, das der Europäischen Kommission für Forschung und Entwicklung zur Verfügung steht. An dieser Stelle Kosten zu senken, in einer Zeit, in der es über die Notwendigkeit der Qualifizierung des wissenschaftlichen Nachwuchses einen breiten politischen Konsens gebe, ist aus Sicht der jungen Wissenschaftler ein Signal in die falsche Richtung.
Die Junge Akademie
Die Junge Akademie wurde im Jahr 2000 als gemeinsames Projekt der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften (BBAW) und der Deutschen Akademie der Naturforscher Leopoldina gegründet. Sie ist weltweit die erste Akademie des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die beiden vorrangigen Aufgaben der Jungen Akademie liegen in der Pflege des wissenschaftlichen, insbesondere interdisziplinären Diskurses unter herausragenden Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern und in der Förderung von Initiativen an den Schnittstellen von Wissenschaft und Gesellschaft.
Kontakt
Monika Appmann
Geschäftsstelle der Jungen Akademie
Tel. 030 / 20370-565
E-Mail: appmann(at)diejungeakademie.de