StartseiteLänderEuropaEuropa: Weitere LänderNach Ausschluss von Horizont Europa und Erasmus+: Ungarn startet eigenes internationales Forschungsförderprogramm

Nach Ausschluss von Horizont Europa und Erasmus+: Ungarn startet eigenes internationales Forschungsförderprogramm

Berichterstattung weltweit

Ungarn hat erste Ausschreibungen im Rahmen seines neuen, mit 20 Millionen Euro ausgestatteten Programms zur Förderung internationaler Forschungszusammenarbeit HU-RIZONT veröffentlicht. Damit will das Land dem Ausschluss von 30 ungarischen Forschungseinrichtungen von EU-Forschungsförderprogrammen entgegenwirken.

Wegen anhaltender Bedenken bezüglich ungarischer Rechtsstaatlichkeitsverstöße hatte die EU im März 2023 rückwirkend zum 15.12.2022 30 ungarische Forschungseinrichtungen – darunter 21 Universitäten – von den Förderprogrammen Horizont Europa und Erasmus ausgeschlossen. Ungarn hatte bis dahin allein unter Horizont Europe etwas mehr als 60 Millionen Euro im Rahmen von 199 Projekte erhalten. Trotz einer Reihe von Verhandlungen zwischen Brüssel und Budapest gab es bisher kaum Fortschritte bei der Aufhebung des Verbots.

Als Reaktion errichtete die ungarische Regierung nun das Forschungsförderprogramm HU-RIZONT und stattete es mit 8 Milliarden HUF (20 Mio. EUR) aus, um ihrerseits die internationale Forschungszusammenarbeit der betroffenen Einrichtungen zu fördern. Die erste HU-RIZONT-Ausschreibungsrunde endet am 5. Juli. 

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Quelle: Science|Business Redaktion: von Julia Arning, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Ungarn EU Themen: Förderung Strategie und Rahmenbedingungen

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