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Schweiz: Bundesrat beschließt nationale Strategie gegen Antibiotikaresistenzen

Berichterstattung weltweit

Die Wirksamkeit von Antibiotika soll langfristig gesichert und die Resistenzbildung eingedämmt werden. Mit diesem Ziel hat der schweizerische Bundesrat eine breit abgestützte nationale Strategie gegen Antibiotikaresistenzen verabschiedet. Übermäßig und unsachgemäß eingesetzte Antibiotika beschleunigen die Entwicklung resistenter Keime, die für Mensch und Tier problematisch sein können.

Die nationale Strategie gegen Antibiotikaresistenzen (StAR) zeigt auf, wo in der Schweiz Handlungsbedarf besteht, welche Ziele erreicht werden sollen und welche Massnahmen dafür nötig sind. Ihr Ansatz ist umfassend; das Problem betrifft die Humanmedizin ebenso wie die Tiermedizin, die Landwirtschaft und die Umwelt.

Zu den zentralen Maßnahmen gehören die konsequente Überwachung des Antibiotikaeinsatzes in der Tier- und Humanmedizin und die Erhebung genauer Daten. Dies erlaubt beispielsweise, in jenen Spitälern und Arztpraxen, Tierarztpraxen und Landwirtschaftsbetrieben, die überdurchschnittlich viel Antibiotika einsetzen, gezielt Massnahmen zu ergreifen.

Um die Wirksamkeit der Antibiotika längerfristig zu erhalten, braucht es auch eine stärkere Prävention: Mit jeder Infektion, die verhindert wird, reduziert sich der Einsatz von Antibiotika. Dazu müssen beispielsweise die Hygiene im Spital und in der Pflege verbessert und die Tierhaltung optimiert werden.

Die Bekämpfung von Antibiotikaresistenzen gehört zu den gesundheitspolitischen Prioritäten des Bundesrats in der Agenda «Gesundheit 2020». Die Strategie wurde von den drei Bundesämtern für Gesundheit BAG, Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen BLV und Landwirtschaft BLW zusammen mit dem Bundesamt für Umwelt BAFU und den Kantonen und weiteren Akteuren erarbeitet.

Quelle: Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Redaktion: Länder / Organisationen: Schweiz Themen: Lebenswissenschaften Strategie und Rahmenbedingungen

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