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Spanisches Kabinett bewilligt neuen Plan für Forschung, Technologie und Innovation

Berichterstattung weltweit

Der am 29. Dezember 2017 in der letzten Kabinettssitzung des vergangenen Jahres verabschiedete Plan soll die Politik in Forschung, Entwicklung und Innovation für die kommenden Jahre gestalten sowie Aktivitäten und Instrumente stärken und verbessern.

Der Staatliche Plan für wissenschaftliche und technische Forschung und Innovation für den Zeitraum 2017-2020 (Plan Estatal de Investigación Científica y Técnica y de Innovación 2017-2020) ersetzt den Plan für 2013-2016, dessen Anwendung Ende 2016 aufgrund der langwierigen Bildung einer neuen Regierung um ein Jahr verlängert werden musste.

Ausgearbeitet wurde der Plan vom Sekretariat für Forschung, Entwicklung und Innovation (Secretaría de Investigación, Desarrollo e Innovación), das dem Ministerium für Wirtschaft, Industrie und Wettbewerbsfähigkeit unterstellt ist. Einbezogen wurden staatliche Forschungseinrichtungen, Universitäten, Industrieverbände, Technologieplattformen sowie Experten aus Forschung und Industrie. Ebenfalls berücksichtigt wurden durch eine öffentliche Konsultation im Juli 2017 eingegangene Vorschläge.

Der Plan beinhaltet vier Programmlinien, die den in der spanischen Strategie für Wissenschaft und Technologie und Innovation 2013-2020 (Estrategia Española de Ciencia y Tecnología y de Innovación 2013-2020) formulierten Zielen entsprechen: Förderung von Talenten und deren Beschäftigungsfähigkeit, Generierung von Wissen und Stärkung des Systems, Führungsrolle in FuE und Innovation sowie Forschung und Innovation, die sich an den Herausforderungen der Gesellschaft orientieren. Bestandteil des Plans sind weiterhin sogenannte Strategische Aktionen: Gesundheit, Gesellschaft und Digitale Wirtschaft sowie - neu hinzugekommen - Industrie 4.0, um die digitale Transformation der spanischen Industrie zu fördern.

Zu den wichtigsten Neuerungen des Plans im Rahmen der Humanressourcen gehören die von zwei auf drei Jahre verlängerten Förderzeiträume in den Förderlinien "Juan de la Cierva Incorporación" für die Eingliederung von Promovierten in den öffentlichen Sektor sowie "Beatriz Galindo" für die Rückholung und Eingliederung von spanischen Professoren und Forschern, die eine anerkannte internationale Forschungskarriere aufweisen und im Ausland arbeiten.

In das Programm "Generierung von Wissen und Stärkung des Systems" integriert werden Förderinstrumente für die Bildung strategischer Netzwerke unter Führung von Forschungszentren (Red Cervera) und für die Modernisierung von mittelgroßen wissenschaftlichen öffentlichen Infrastrukturen. Mit einer Anpassung der Förderregularien soll die Durchführung von FuE-Vorhaben mit internationalen Einrichtungen und Organisationen, die Finanzierungs- und Ausführungsfristen von mehr als drei Jahren benötigen, erleichtert werden. Weiterhin soll die Förderung für die Industrieforschung aufgestockt werden.

Zum Nachlesen (Spanisch):

Quelle: MINECO Redaktion: von Miguel Krux Länder / Organisationen: Spanien Themen: Strategie und Rahmenbedingungen Förderung Bildung und Hochschulen Infrastruktur Innovation

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