StartseiteLänderEuropaEuropa: Weitere LänderSpin-off Austria: 15 Millionen Euro für Gründerinitiative an Hochschulen und Forschungseinrichtungen

Spin-off Austria: 15 Millionen Euro für Gründerinitiative an Hochschulen und Forschungseinrichtungen

Berichterstattung weltweit Innovation aus der Praxis

Österreichs Wissenschafts- und Wirtschaftsminister Harald Mahrer hat am 7. September 2017 den Startschuss für die Initiative Spin-off Austria gegeben. Mit der Initiative sollen Unternehmensgründungen von jungen Forscherinnen und Forschern an Hochschulen und Forschungseinrichtungen angekurbelt werden. Spin-off Austria soll dazu beitragen, Forschungsergebnisse in konkrete Geschäftsideen zu gießen und diese bis zur Gründung eines Unternehmens voranzutreiben.

Spin-off Austria besteht aus einem Fellowship-Programm und darauf aufbauend soll in späterer Folge bei der Austria Wirtschaftsservice Gesellschaft (aws) ein Risikokapitalfonds aufgelegt werden. Das Fellowship ermöglicht Forscherinnen und Forschern, sich ausschließlich auf die Weiterentwicklung ihrer Forschungsergebnisse hin zu konkreten Geschäftsideen zu konzentrieren. Dazu werden sie für bis zu 18 Monate unterstützt und erhalten eine Förderung von maximal 500.000 Euro. Mentoring, Coaching und Weiterbildungsmaßnahmen unterstützen sie dabei zusätzlich. Das Fellowship-Programm ist mit 15 Mio. Euro dotiert und wird über die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) koordiniert.

Zielgruppe von Spin-off Austria sind AbsolventInnen, AssistentInnen, ProfessorInnen und wissenschaftliches Personal (inkl. Studierender) an Universitäten, Fachhochschulen und anderen Forschungseinrichtungen, die marktrelevante Forschungsergebnisse aufweisen.

Um junge Forscherinnen und Forscher als „Fellows" bestmöglich und rasch in der Entwicklung ihrer Geschäftsideen voranzubringen, unterstützen sie Top-Mentoren aus der Wirtschaft. Bei Spin-off Austria mit an Bord sind bereits: Sabine Herlitschka (Infineon), Oliver Holle und Marie-Helene Ametsreiter (Speedinvest), Tom Peruzzi (Global Incubator Network) sowie erfolgreiche Start-up Gründerinnen und Gründer wie Martin Herdina (Wikitude) oder Eva Prieschl-Grassauer (Marinomed).

„Um Innovation Leader zu werden, müssen wir unser Innovationspotential besser nutzen. Wir wollen nicht den Durchschnitt fördern, sondern die besten Wissenschaftler mit den besten Unternehmen zusammenbringen. Exzellenz und Internationalität sind entscheidend, um bisher ungenützte Chancen zu nutzen und langfristig interessant für Investoren zu werden. Dieses Programm soll helfen, die Lücke zwischen Wissenschaft und Wirtschaft weiter zu schließen und die Expertise und das Potential beider Welten bestmöglich zu verbinden. Dadurch könnten in den nächsten drei Jahren 40-50 zusätzliche Spin-offs entstehen", so Bundesminister Mahrer. Zum Vergleich: 2016 gab es an den 22 Universitäten in Summe 23 Spin-offs (2015 19, 2014 15).

International sind ähnliche Programme bereits etabliert. Als internationaler Vorreiter gilt u.a. die Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zürich), die seit 2010 jährlich die Pioneer Fellowships vergibt.

Quelle: Österreichisches Bundesministerium für Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft Redaktion: von Andreas Ratajczak, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Österreich Themen: Innovation Förderung Wirtschaft, Märkte Bildung und Hochschulen

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