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BMWi-Wettbewerb EXIST-Potentiale: Internationalisierung der Gründungsförderung an deutschen Hochschulen

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Im Förderschwerpunkt „International überzeugen“ des Wettbewerbs des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie werden insgesamt 12 Hochschulen bei der Internationalisierung der Startup-Förderung unterstützt.

Deutschlandweit 142 Universitäten und Hochschulen sind Preisträger im BMWi-Wettbewerb EXIST-Potentiale. Die Ergebnisse des Wettbewerbs wurden am 3. Dezember bekanntgegeben. Die Bandbreite der ausgezeichneten Projekte und Hochschulen erstreckt sich über ganz Deutschland. Die 142 prämierten Hochschulen – sowohl staatliche, als auch private Hochschulen – werden für die nächsten vier Jahre mit etwa 150 Millionen Euro gefördert

Mit EXIST-Potentiale wird die akademische Gründungsförderung in Deutschland auf eine neue qualitative Stufe gehoben. Neben akademischen Einrichtungen, die ihre eignen Potentiale erschließen, haben sich auch Verbünde von bis zu sieben Hochschulen zusammengeschlossen, die das Thema Gründung gemeinsam auf regionaler Ebene vertiefen werden. Gründungserfahrene Universitäten setzten ihren Schwerpunkt innerhalb der Förderung vor allem auf die Internationalisierung ihrer Netzwerke, zu den Partnerländern gehören Osteuropa, Indien, Südamerika und Asien. Im Förderschwerpunkt „International überzeugen“ werden insgesamt 12 Hochschulen gefördert. Die Projekte starten im Frühjahr 2020.

Auswahl der Preisträger im Förderschwerpunkt „International überzeugen“

Die Hochschule München (HM) gewinnt mit ihrem Konzept „eBridge – Fostering Responsible Entrepreneurship by Bridging Start-ups and Eco-Systems in Europe and around the Globe“. Das Projekt ist Teil des gemeinsamen Vorhabens „Munich B2B Co-Creation Hub“, das die Hochschule München und die beiden Münchner Universitäten Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) und Technische Universität München (TUM) gemeinsam als Antrag eingereicht haben.

Die Universitäten Halle, Jena und Leipzig erhalten im Verbund den Zuschlag für das Vorhaben „International Startup Campus“. Das Verbundvorhaben wird vom BMWi mit 3,8 Millionen Euro gefördert. Das Vorhaben zur Internationalisierung der Gründungsförderung sieht vor, eine internationale Gründungsakademie zu entwickeln, ausländische Gründer zu gewinnen sowie den Marktzugang für deutsche Start-ups in Asien zu unterstützen. Das Verbundprojekt ist auf vier Jahre angelegt und soll im April 2020 starten.

Auch das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) hat den Zuschlag für die nächste Phase im EXIST-Förderprogramm des BMWi erhalten und wird mit 2,2 Millionen Euro gefördert. Ziel ist es, das KIT zur Drehscheibe für internationale Technologie-Start-ups auszubauen. Gemeinsam mit den Universitäten Mannheim und Heidelberg als Kooperationspartner will das KIT die Gründerszenen in Karlsruhe und im Rhein-Neckar-Raum sowie die Gründerinnen und Gründer aus der Region mit der Welt vernetzen. Das BMWi unterstützt dieses Vorhaben – dem KIT stehen nun in den nächsten vier Jahren 2,2 Millionen Euro zur Verfügung, um das Global Horizon Program (GHPro) auf den Weg zu bringen. Das Programm zur strategischen Internationalisierung der Gründungsförderung soll das KIT zur wichtigsten Schnittstelle zwischen Technologie-Start-ups aus dem Südwesten Deutschlands und den globalen Märkten machen.

Die Technische Universität Braunschweig und Ostfalia Hochschule für angewandte Wissenschaften erhalten für ihr gemeinsames Konzept „International TechKnowledgy Hub“ rund zwei Millionen Euro für Gründungsförderung. Ziel ist es, internationale High-Tech-Gründungen in den Technologiefeldern Mobilität und Nachhaltigkeit hervorzubringen, die sich in der Wirtschaftsregion ansiedeln. Hierzu werden mit internationalen Hochschulen Entrepreneurship-Kooperationen abgeschlossen, die an langjährige internationale Forschungs- und Lehrkooperationen beider Hochschulen in China, Indien, Singapur und Finnland anknüpfen.

Mit dem Aufbau des Potsdam International Transfer Collaboration Hub (PITCH) setzt die Universität Potsdam auf die weitere Internationalisierung ihrer Gründungskultur und des dazugehörigen Netzwerkes. Die Universität Potsdam erhält für den Aufbau eines internationalen Entrepreneurship Hub eine Förderung von bis zu 2,5 Millionen Euro über vier Jahre.

Auch außerhalb des Förderschwerpunkts kommt der Internationaliserung Bedeutung zu: Das im Förderschwerpunkt „Regional vernetzen“ ausgewählte Verbundvorhaben der TH Köln, der Universität zu Köln, der Deutschen Sporthochschule Köln und der Rheinischen Fachhochschule Köln legt im Rahmen des Teilprojekts „GATEWAY goes International“ den Fokus auf den internationalen Aspekt des Vorhabens und erweitert das internationale Netzwerk um den Entrepreneurship-Aspekt. Die Universität Erfurt, die im Schwerpunkt „Potentiale heben“ ausgezeichnet wurde, möchte mit der Förderung Social Entrepreneurship und internationale Gründerteams fördern und damit einen sozialen und internationalen Gründercampus etablieren.

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Quelle: BMWi / LMU / KIT / TH Köln / TU Braunschweig / Universität Potsdam Redaktion: von Mirjam Buse, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Deutschland Global Themen: Bildung und Hochschulen Förderung Netzwerke Strategie und Rahmenbedingungen Wirtschaft, Märkte

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