Das Projekt setzt sich zum Ziel, die Verflechtungen zwischen den beiden Sprach- und Kulturräumen anhand einer zentralen Vermittlergruppe zu erschließen. Trotz ihrer herausragenden Bedeutung für den bilateralen Transfer von Wissen, Ideen und Meinungen gehören die deutsch-griechischen Übersetzer/innen nach wie vor zu den "großen Unbekannten" im interkulturellen Dialog. Durch das Projekt werden diese Vermittlerfiguren erstmals umfassend erforscht. Die Innovation des Vorhabens besteht in seinem kollektivbiographischen Ansatz. Diesem zufolge sollen die beiderseitigen Übersetzer/innen deutscher und griechischer Bücher seit dem frühen 19. Jahrhundert in einer historischen Perspektive erforscht werden, die die einzelnen Lebenswege und Leistungen in einem überindividuellen und kulturvergleichenden Rahmen betrachtet. Hierdurch sollen die allgemeinen Verlaufslinien, Kontinuitäten und Wandlungen der bilateralen Übersetzungskulturen, die typischen Übersetzer- und Vermittlungsprofile ebenso hervortreten wie die historisch, sozial, kulturell und individuell bedingten Besonderheiten einzelner Lebensverläufe und Übersetzungsleistungen.
Akteure deutsch-griechischer Übersetzungskulturen: eine Standortbestimmung aus kollektiv-biographischer Perspektive
Laufzeit:
01.09.2018
- 31.12.2021
Förderkennzeichen: 01UI1807
Koordinator: Freie Universität Berlin - Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften - Centrum Modernes Griechenland (CeMoG)
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Griechenland
Themen:
Förderung
Geistes- und Sozialwiss.