ERA-CVD Verbund SICVALES: Nutzung patientenspezifischer kardiovaskulärer Modelle zur Verbesserung der Therapie des Herzklappenersatzes

Das Vorhaben ist Teil des konsortialen Forschungsverbundes SICVALVES. Das Ziel des Vorhabens ist die Anwendung und Validierung von computergestützten Modellen (Arbeitsgruppen: Berlin, Graz, Bordeaux) zum besseren Verständnis krankheitsbedingter Veränderungen des Herzmuskels und zur verbesserten patientenspezifischen Therapieplanung bei Patienten mit Herzklappenerkrankungen. Die Modelle sollen helfen 1). die Therapie des Herzklappenersatzes individueller planen zu können und somit das Ergebnis zu verbessern 2). den Rückgang der krankheitsbedingten Veränderungen des Herzmuskels nach Klappenersatz vorherzusagen und 3). den Zusammenhang zwischen Herzmuskelveränderungen und dem Entstehen von Herzrhythmusstörungen besser zu verstehen. Dabei werden bestehende hämodynamische, biomechanische und elektrophysiologische Modelle mithilfe patientenspezifischer Daten optimiert. Präoperative Patientendaten werden zur Vorhersage postoperativer hämodynamischer Zustände unter Verwendung der Modelle genutzt. Die postoperativen Vorhersagen werden mit postoperativen Messungen verglichen. In der Arbeitsgruppe in Berlin ist das Hauptziel die Optimierung der Therapieplanung des Herzklappenersatzes bei Patienten mit Herzklappenerkrankungen. Es werden bereits gesammelte Daten von Patienten mit Herzklappenerkrankungen aus vorherigen Studien genutzt, um damit computer-unterstützte Modelle individuell zur Therapieplanung zu verwenden und zu validieren.