Die Durchwanderung der Blut-Hirnschranke (BHS) von Immunzellen (insbesondere T-Zellen und B-Zellen) im Verlauf der experimentellen Autoimmunenzephalomyelitis (EAE) steht im Vordergrund dieses Antrags. Es werden Fluoreszenz-markierte Immunzellen mittels 2-Photonenlaserscanning-Mikroskopie in vivo gefilmt. Die Wanderungsschritte werden analysiert und es wird der Einfluss von Zytokinen (IL-17 und IL-22) und Adhäsionsmolekülen (ALCAM, MCAM, DICAM) untersucht. Diese Untersuchungen werden in Mäusen und Ratten durchgeführt. Die Relevanz der jeweiligen Zytokine/Adhäsionsmoleküle wird durch blockierende Antikörper oder in Knock-Out-Mäusen geprüft. Als Zielgrößen werden das Anheften und die Bewegungen der Zellen an der luminalen Gefäßwand, die Durchwanderung und der Entzündungsgrad des Nervengewebes (gemessen an der Anzahl und Zusammensetzung der Immunzellen im ZNS-Gewebe) gemessen. 1. Etablierung der EAE-Modelle und Zusammenstellung und Züchtung der entsprechenden transgenen/knock-out Tiere. 2. Untersuchung der Wanderungsschritte verschiedener Immunzellpopulationen (T-Zellen, B-Zellen) an der BHS. 3. Einsatz von Interventionstrategien, um den Einfluss von IL-17, IL-22, ALCAM, MCAM und DICAM zu untersuchen.
NEURON-Verbund MELTRA-BBB: Mechanismen der Lymphozyten-Durchwanderung durch die Blut-Hirn-Schranke
Laufzeit:
01.06.2015
- 31.05.2018
Förderkennzeichen: 01EW1504B
Koordinator: Georg-August-Universität Göttingen - Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät - Institut für Neuroimmunologie
Verbund:
NEURON-Verbund MELTRA-BBB
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Österreich
Kanada
Frankreich
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften