Ziel des Verbundprojekts ist die Entwicklung eines innovativen Bluttests zur Detektion einer erworbenen Unterfunktion des Immunsystems bei Patienten mit Sepsis. Als Voraussetzung für die Entwicklung des Testverfahrens, welches epigenetische Veränderungen in Immunzellen erfassen soll, werden in diesem Teilprojekt die bisher aus spezifischen Immunzellen gewonnenen wissenschaftlichen Erkenntnisse umfänglich überprüft und erweitert. Der Begriff Epigenetik bezeichnet dabei eine Regulationsebene, die nicht aus der stabilen DNA-Sequenz (Abfolge der Bausteine des Erbguts) selbst wirkt, sondern u.a. durch die dynamische Veränderung von DNA-gebundenen Proteinen. Durch die gemeinsame Analyse dieser epigenetischen Veränderung zeitgleich in verschiedenen Immunzellen und nachfolgenden bioinformatischen Auswertung können Rückschlüsse darauf gezogen werden, welche Zellen diese Veränderungen erfahren. Flankierend werden funktionelle Untersuchungen der Zellen durchgeführt, um hier Zusammenhänge zwischen genetischen und zellbiologischen Ebenen zu schaffen. Das Teilprojekt schafft somit zum einen die Voraussetzung für die weitere Testentwicklung, jedoch auch eine umfängliche wissenschaftliche Datenbasis mit enormem Wert für das Verständnis der Vorgänge in der Sepsis.
Verbundprojekt: Entwicklung eines Epigenetik-basierten Bluttests zur Detektion einer Immunsuppression in Patienten mit Sepsis; Teilprojekt: Validierung der epigenetischen Biomarkersignatur
Laufzeit:
01.01.2018
- 31.12.2021
Förderkennzeichen: 01QE1746C
Koordinator: Universität Heidelberg - Medizinische Fakultät und Universitätsklinikum Heidelberg - KIinik für Anästhesiologie
Verbund:
E! 11501 SEPSDIA
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Österreich
Belgien
Themen:
Förderung
Innovation