Verbundprojekt: Prävention und Intervention bei Menschenhandel zum Zweck sexueller Ausbeutung (Primsa) - Teilvorhaben: Klinische Evaluation eines Technischen Gerätes zur Identifizierung minderjähriger Opfer

Zielstellung und Inhalt: Es soll ein Ultraschall-Handscanner entwickelt werden, der durch Bestimmung der Wahrscheinlichkeit der Volljährigkeit einer Person mittels nichtinvasiver Ultraschallmesstechnik zur Aufdeckung und Bekämpfung illegalen Menschenhandels mit Minderjährigen beitragen soll. Der zu entwickelnde Ultraschall-Handscanner soll den Beamten ein einfach anwendbares, kompaktes Messgerät zur nichtinvasiven Überprüfung des Verdachtsfalles der Minderjährigkeit zur Verfügung stellen. Der Ultraschall-Handscanner wird durch das Fraunhofer-Institut für Biomedizinische Technik entwickelt und in der Praxis durch die Universität des Saarlandes in Zusammenarbeit mit dem Verein Hope for Freedom e.V. klinisch evaluiert. Zum Beginn des Projektes wird Literaturrecherche durchgeführt und ein Antrag beim Ethikrat gestellt. Nach dem positiven Bescheid des Ethikrates erfolgt die Rekrutierung einer ausreichend großen Zahl von Patientinnen. Anschliessend erfolgt die Evaluation des Ultraschall-Handscanner-Demonstrators, wobei der Einsatz des Messsystems im klinischen Umfeld untersucht wird und eine Erhebung von Messdaten zur weiteren Anpassung der Algorithmen der Signalauswertung und Feineinstellung durch das IBMT sowie zur Begutachtung des Messsystems durch die Behörden erfolgt.