Ziel dieses Teilprojektes ist die Optimierung der Schnittstelle zwischen Cochlea Implantat (CI) Elektrode und zu stimulierenden SGN durch Integration eines mehrphasigen Drug-Delivery in die CI Elektrode. Durch Gabe von Nervenwachstumsfaktoren (NGF) kann grundsätzlich das Überleben der Zellen nach Ertaubung verbessert, ein zusätzlicher Verlust von SGN auf Grund des Insertionstraumas reduziert und die Ausbildung von Neuriten unterstützt werden. Diese Neurite wachsen dann vorzugsweise in Richtung der Quelle der NGF. Um die Bereitstellung einer ausreichenden Menge neurotropher Faktoren ab Implantation zu gewährleisten, soll auf unterschiedliche Systeme zurückgegriffen werden, die akute bzw. längerfristige Medikationen ermöglichen. Cochlea-Implantate (CI) stellen die Methode der Wahl zur Behandlung der gesellschaftlich hoch relevanten Patientengruppe von ertaubten und stark schwerhörigen Patienten dar. Ob-wohl die technische Entwicklung des CI weit fortgeschritten ist, existieren dennoch eine Reihe von klinisch wichtigen Problemen, die allein durch bautechnische Veränderungen des Implantates sowie des Elektrodenträgers nicht zu verbessern sind. Um eine weitere Verbesserung für die Patienten zu erreichen, muss insbesondere die Nerven-Elektroden-Schnittstelle optimiert werden. Neben der Reduktion des Bindegewebsmantels um den Elektrodenträger als Reaktion auf das Implantatmaterial und das Insertionstrauma stellt eine Verhinderung der nach Ertaubung einsetzenden Degeneration der Nervenzellen des Innenohres, der Spiralganglienneurone (SGN), eine große Herausforderung dar.
Zwanzig20 - RESPONSE - FV 15 - TP3: Aktive Implantate mit responsiver Substanzfreisetzung – CI Elektrode der Zukunft
Laufzeit:
01.11.2018
- 31.10.2022
Förderkennzeichen: 03ZZ0925C
Koordinator: Med-EL Elektromedizinische Geräte Gesellschaft m.b.H.
Verbund:
Zwanzig20 - RESPONSE - FV15
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Österreich
Themen:
Förderung
Innovation