Am 9. Februar 2011 findet in Brüssel, Belgien, eine Konferenz zur Kohärenz von Energiesicherheit und Entwicklungspolitik statt (Achieving coherence between energy security and development policies).
Die Europäische Union ist der Verbesserung der Kohärenz von Energiesicherheit und Entwicklungspolitik in hohem Maße verpflichtet. Seit 2006 arbeitet die EU an einem Rahmen für Energieaußenbeziehungen und darauf Einfluss nehmende Aspekte der Außen-, Handels-, Entwicklungs-, Forschungs- und Umweltpolitik.
Die Veranstaltung wird durch das Projekt EDC2020 (European development cooperation to 2020) des Siebten Rahmenprogramms (RP7) finanziert.
Wie der Projektbericht verdeutlicht, variiert der Erfolg der EU bei der Zusammenführung von Energie und Entwicklung in den Außenbeziehungen je nach geographischer Lage. In Afrika liegt der Schwerpunkt im Energiebereich nicht mehr auf der Entwicklung selbst, sondern der entwicklungspolitischen Richtung. Regulierungsbemühungen im Niger-Delta beispielsweise illustrieren dies sehr anschaulich. Im Nahen Osten und Russland ist die Energiesicherheit eher aus geopolitischer Perspektive zu betrachten.
Die Veranstaltung gibt einen Überblick über jüngste EU-Aktivitäten und wie der Vertrag von Lissabon die Kohärenz von Energiesicherheit und Entwicklungspolitik verbessern kann, speziell im Hinblick auf einzelne EU-Institutionen. Herausgearbeitet werden sollen auch kommende Aufgaben für die EU und praktische Auswirkungen auf die EU-Außenpolitik vor allem in der Entwicklungszusammenarbeit.