Das Förderprogramm, das die deutsch-französische Zusammenarbeit in den Geistes- und Sozialwissenschaften ausbauen und intensivieren möchte, stieß in den vergangenen Jahren auf breite Resonanz in der Wissenschaft. Bereits seit 2010 wird auch dem wissenschaftlichen Nachwuchs die Möglichkeit eröffnet, in Kooperation mit Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern des Partnerlands eigene Projektanträge zu stellen. Diese Förderpolitik wird auch in der neuen Ausschreibung konsequent fortgesetzt. Für Postdoktorandinnen und Postdoktoranden besteht somit das Angebot, ein eigenes Forschungsprojekt zu realisieren – ohne thematische Vorgaben. Dadurch wird die Basis für nachhaltige deutsch-französische Kooperationen und Netzwerke geschaffen.
Neben der allgemeinen Intensivierung der deutsch-französischen wissenschaftlichen Zusammenarbeit verfolgt das Programm noch zwei weitere Ziele. Die Geistes- und Sozialwissenschaften in beiden Ländern sollen ermuntert werden, durch die Zusammenführung national geprägter Wissenschaftstraditionen in bestimmten Forschungsfeldern Ergebnisse zu erarbeiten, die auch für wichtige und längst nicht mehr nationalstaatlich begrenzte gesellschaftliche oder politische Probleme von Belang sind. Sie sollen ferner in den Bereichen, in denen Deutsch und Französisch als Wissenschaftssprachen nach wie vor eine Rolle spielen, die Vorzüge der Mehrsprachigkeit auch im Wissenschaftsbetrieb nutzen und demonstrieren.
Förderanträge können bis 15. März 2017 bei der DFG beziehungsweise der ANR eingereicht werden.