StartseiteLänderEuropaFrankreichDAAD-Auszeichnungen für internationale Germanistik gehen nach Italien und Frankreich

DAAD-Auszeichnungen für internationale Germanistik gehen nach Italien und Frankreich

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Mit den Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preisen ehrt der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) ausländische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die sich neben ihrer fachlichen Leistung in besonderer Weise für die internationale Zusammenarbeit in den Fachbereichen Germanistik und Deutsch als Fremdsprache engagieren. Die Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preise werden aus Mitteln des Auswärtigen Amtes finanziert.

Der DAAD verleiht den Jacob- und Wilhelm-Grimm-Preis dieses Jahr an den italienischen Germanisten Ermenegildo Bidese. Der Preis ist mit 10.000 EUR dotiert und beinhaltet einen Forschungsaufenthalt in Deutschland. Der Jacob- und Wilhelm-Grimm-Förderpreis, der seit 2011 Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler der Germanistik auszeichnet, geht an Sophie Picard aus Frankreich. Sie erhält neben einem Forschungsaufenthalt in Deutschland ein Preisgeld von 3.000 EUR.

Professor Dr. Ermenegildo Bidese arbeitet an der Universität Trient und ist profilierter Syntax-Forscher. Er ist weltweit anerkannt für seine Untersuchungen zu Sprachkontakt und Sprachwandel und zudem spezialisiert auf deutschsprachige Minderheiten in Norditalien. Zu seinen Publikationen zählen mehrere Monographien auf Deutsch und Englisch zu Linguistik und Philosophie sowie Veröffentlichungen zum Unterricht von Deutsch als Fremdsprache. Neben seiner wissenschaftlichen Arbeit engagiert sich der promovierte Philosoph in zahlreichen Aktivitäten für Minderheiten in Italien.

Dr. Sophie Picard arbeitet an der Universität Aix-Marseille und ist Spezialistin für Klassik- und Kanonforschung sowie für Fragen der Literatur- und Kunstrezeption. Sie promovierte in Germanistik und Vergleichender Literaturwissenschaft an der Universität Sorbonne und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Für ihre Doktorarbeit erhielt sie 2021 den Dissertationspreis der Deutsch-Französischen Hochschule. Neben ihren Forschungsleistungen zeichnet sie ihr großes pädagogisches Engagement in der Lehre aus, für das sie 2017 mit dem Lehrpreis der Universität Jena ausgezeichnet wurde.

Quelle: Deutscher Akademischer Austauschdienst Redaktion: von Julia Arning, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Frankreich Italien Global Themen: Förderung Geistes- und Sozialwiss.

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