StartseiteLänderEuropaFrankreichDie französische Meeresforschungsflotte: Unterhaltung, Einsatzplanung und Bewirtschaftung der Haushaltsmittel liegen künftig in einer Hand

Die französische Meeresforschungsflotte: Unterhaltung, Einsatzplanung und Bewirtschaftung der Haushaltsmittel liegen künftig in einer Hand

Die in der Meeresforschung tätigen staatlichen Forschungseinrichtungen (CNRS; Ifremer; Institut Paul Emil Victor / IPEV und das Institut de recherche pour le développement / I.R.D.) haben die Schaffung einer einzigen Arbeitseinheit beschlossen, in deren koordinierender Hand künftig die Unterhaltung, der Betrieb und die Einsatzplanung der "Flotte Océanographique Francaise" und die Bewirtschaftung der einschlägigen Titel des Staatshaushalts liegen. Die Arbeitseinheit hat die Bezeichnung "Unité mixte de service" (U.M.S.).

Forschungsministerin Valérie Pécresse unterstreicht den beispielhaften Charakter der von den vier wichtigsten französischen Akteuren der Meeresforschung beschlossenen Konzertierung und gemeinsamen Nutzung der französischen Meeresforschungsflotte. Die jetzt geschaffene Struktur (U.M.S.) erlaube es, in koordinierter Weise den wachsenden Anforderungen der Meeresforschung zu entsprechen und auf internationaler Ebene den Einsatz auf dem Meer zur Verfügung stehenden Potenzials zu optimieren.

Die jetzt getroffene Entscheidung zur Schaffung der U.M.S. geht auf Empfehlungen des "Comité stratégique et technique de la flotte" (C.S.T.F.) zurück. Die "Flotte Océanographique Francaise" könne - so Valérie Pécresse - dank eines bedeutenden technologischen Vorsprungs in der  Systembeherrschung bei unter Wasser operierendem Gerät und der Durchführung von Versuchsbohrungen ("carrotage") ihre Postion in der Spitzengruppe der internationalen Flotten, insbesondere auf europäischer Ebene, behaupten.

Die U.M.S. "Flotte Océanographique Francaise" hat zum Ziel:

  • die integrierte Programmierung der Schiffe und der schweren Gerätschaften ihrer Mitglieder - vorrangig im Dienste der Wissenschaftlergemeinschaft und unter Beachtung der Besonderheiten sowie in Respektierung bestehender vertraglicher Verpflichtungen - auszuarbeiten; 
  • die notwendige europäische Dimension der Flotte zu integrieren.

Die Meeresforschungsflotte ist ein unverzichtbares Instrument, um den wachsenden Anforderungen von Seiten der Wissenschaft im Bereich der Erforschung der Meere und der Ozeane, die auch durch das "Grenelle de la Mer" unterstrichen wurden, nachzukommen.

Die französische Meeresforschungsflotte setzt sich zur Zeit aus sieben hochseetauglichen und sechs Schiffen der Küstenschifffahrt zusammen; sie umfasst ebenfalls eine ganze Reihe von Schiffskörpern für den Unterwasser-Einsatz, z. B. zur Erkundung der Meeresschichten ("colonne d' eau") und des Meeresgrundes bis zu 6.000 Meter Tiefe sowie schweres Gerät zur Erkundung des Meeresuntergrundes.

Über die oben angegebene Internetanschrift ist ein Datenblatt verfügbar, das die Namen und einige technische Angaben zu den Schiffen der französischen Meeresforschungsflotte und in Kurzform Stichworte zu den wissenschaftlichen Fragen, denen sich die Meeresforschung gegenüber sieht, enthält.

Das Jahresbudget für Betrieb und Investitionen der Flotte liegt über 60 Millionen Euro.

Quelle: www.recherche.gouv.fr Redaktion: Länder / Organisationen: Frankreich Themen: Geowissenschaften Infrastruktur

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