Der Präsident würdigte nochmals die in 2009 im Rahmen der neu angelegten Forschung entdeckten zwei Gene einer Prädisposition für die Alzheimer-Erkrankung: das Gen Clusterin (CLU), auch bekannt als Apolipoprotein J auf Chromosom 8 sowie das Gen CR1 auf Chromosom 1. Ein drittes Gen, das von einem britischen Forscherteam entdeckt wurde, ist von den französischen Wissenschaftlern inzwischen bestätigt worden. Gegenwärtig wird an 61 Forschungsprojekten gearbeitet, wozu 54 Forscherstellen neu besetzt wurden.
Ein umfangreiches Pressedossier zum Stand der Arbeiten steht unter dem Link des Elyseepalastes zur Verfügung. Danach wird, während man noch auf eine eventuell wirksame Behandlung wartet, die Diagnose und die Betreuung verstärkt. Frankreich verfügt inzwischen flächendeckend über Diagnosezentren (Kliniken und freie Neurologiepraxen), mit der Wirkung, dass heute kein Patient im Mittel mehr als 51 Tage auf eine Analyse und Diagnose warten müsse. 11 Experimentierplattformen seien eingerichtet, die den Familien eine Vielzahl von Lösungen zu einer Atempause bei der Betreuung anbieten. Die Ausbildung von ambulanten Familienhelfern habe begonnen und 40 Teams von Pfleghedienstleistern seien in 2009 geschaffen worden, welche Kranke zu Hause betreuen.
Um die im Plan Alzheimer vorgesehene Entwicklung zu beschleunigen, hat Präsident Sarkozy Premier Minister Fillon beauftragt, ein nationales Ausbildungsziel für neue Pflegeberufe festzulegen (Pflegeassistenten der Gerontologie, Psychomotoriker und Ergotherapeuten), deren Rolle für die Verbesserung der Lebensqualität der Patienten und ihrer Familen unverzichtbar sei. Darüber hinaus sollen spezialisierte Einheiten in den Pflegeheimen für Personen mit mittelschweren Verhaltensstörungen in jeder Region Frankreichs eingerichtet werden.