StartseiteLänderEuropaFrankreichFranzösischer Innovationswettbewerb „Concours mondial de l’innovation“: Preisträger

Französischer Innovationswettbewerb „Concours mondial de l’innovation“: Preisträger

Berichterstattung weltweit

In der zweiten Runde des französischen Innovationswettbewerbs mit internationaler Ausrichtung „Concours mondial de l’innovation“ hat eine Kommission 72 Projekte ausgewählt, die mit jeweils bis zu 200.000 Euro gefördert werden.

Im Jahr 2013 rief Staatspräsident François Hollande den Wettbewerb „Concours mondial de l’innovation“ aus um die Innovationsfähigkeit der französischen Industrie zu fördern. Die Kommission „Innovation 2030“ identifizierte hierfür sieben strategisch wichtige Schwerpunktbereiche, in denen Unternehmen sich mit Projekten bewerben konnten: Energiespeicherung; Recycling von Ressourcen (seltene Metalle); Nutzung mariner Ressourcen (Metalle, Meerwasserentsalzung); Pflanzenproteine und grüne Chemie; Personalisierte Medizin; „Silver Economy“ – Innovation im Angesicht der steigenden Lebenserwartung; Big Data. Sowohl französische als auch ausländische Firmen waren zur Bewerbung aufgerufen, wobei die Umsetzung des Projekts in Frankreich erfolgen sollte. Der Wettbewerb wurde in drei Phasen geteilt: die Seed-Phase (Amorçage) mit einer Startförderung von bis zu 300.000 Euro, die Entwicklungs-Phase (Phase levée de risque) mit Darlehen bis zu zwei Millionen Euro und die Industrialisierungsphase (Phase d’industrialisation) mit bis zu 20 Millionen Euro Darlehen. In der ersten Runde wurden 110 Projekte in der Seed-Phase gefördert und 35 Projekte in der Entwicklungs-Phase (davon 25 Projekte die bereits in der Seed-Phase gefördert wurden). Die in der Entwicklungs-Phase geförderten Unternehmen schufen 109 Arbeitsplätze und warben 16 Millionen Euro Kapital ein.

Aufgrund dieses Erfolges startete im April 2015 die zweite Runde des Innovationswettbewerbs. Die Schwerpunktthemen wurden um „Öffentliche Sicherheit und Schutz gegen Bedrohungen“ erweitert.  360 Anträge wurden gestellt und 120 Anhörungen durchgeführt. Wie der Staatssekretär für Hochschulwesen und Forschung Thierry Mandon und die Staatssekretärin für Digitales Axelle Lemaire nun bekannt gaben, wurden 72 Projekte ausgewählt. Sie erhalten jeweils bis zu 200.000 Euro für ihre Seed-Phase. Die meisten Projekte sind aus den Bereichen Personalisierte Medizin, „Silver Economy“ und Big Data. Eine vollständige Liste und Beschreibung der 72 Preisträger (in Französisch) findet sich auf der Seite des Bildungsministeriums.

Die Ausschreibung für die Industrialisierungsphase wurde noch nicht veröffentlicht. Informationen auf Englisch finden sich auf der Seite des Wirtschaftsministeriums. Der Wettbewerb wird über das Programm für Zukunftsinvestitionen PIA (Programme d’investissement d’avenir) finanziert und soll in der dritten Ausgabe des PIA verstetigt und erweitert werden.

Quelle: MENESR Redaktion: von Kathleen Schlütter, Deutsch-Französische Hochschule Länder / Organisationen: Global Frankreich Themen: Dienstleistungsforschung Förderung Innovation

Weitere Informationen

Projektträger