Mit der "Agenda 2020" stellen sich beide Regierungen gemeinsam den neuen Herausforderungen: Klimawandel, Wirtschafts- und Finanzkrise und der Bedrohung von Frieden und Sicherheit. Beide Länder streben eine nachhaltige Entwicklung an, durch die sie Wachstum, Beschäftigung und sozialen Zusammenhalt fördern wollen.
Die deutsch-französische Agenda 2020 umfasst sechs große Themenfelder:
1. Wirtschaft, Finanzen und Beschäftigung,
2. Energie, Klima und Biologische Vielfalt,
3. Wachstum, Innovation, Forschung, Bildung und Hochschulwesen,
4. Außen-, Verteidigungs- und Sicherheitspolitik
5. Engere Kontakte zwischen den Bürgerinnen und Bürgern beider Länder und
6. Institutioneller Rahmen.
Neben der Schaffung eines deutsch-französischen Büros für erneuerbare Energien, berichtete die Bundeskanzlerin von einem weltweit einmaligen Projekt für Elektroautos. In der Region zwischen Straßburg und Stuttgart soll es zukünftig eine Teststrecke zur Förderung des umweltschonenden Straßenverkehrs geben.
Weitere Projekte, auch in anderen Bereichen als Wissenschaft und Technologie, sind in Agenda 2020 aufgeführt.
Aus der weltweiten Wirtschafts- und Finanzkrise gestärkt hervor zu gehen, sei eins der wichtigsten Ziele beider Länder. Deshalb wollen sich Deutschland und Frankreich für eine Koordinierung wirtschaftspolitischer Maßnahmen in der Europäischen Union (EU) stark machen.
Bundeskanzlerin Merkel und Präsident Sarkozy wollen die EU auf dem Sondergipfel am 11. Februar auffordern, eine geeignete Wirtschaftsstrategie für die Zukunft zu erarbeiten. Dazu sollen beispielsweise die Wirtschaftsweisen beider Länder künftig zusammenarbeiten und bis zum Ende des Jahres einen Bericht zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Lage vorlegen.