StartseiteLänderEuropaFrankreichGrenzüberschreitende Forschung am Oberrhein: Startschuss für Großforschungsinfrastrukturprojekt und transnationale Plattform im Weinbau

Grenzüberschreitende Forschung am Oberrhein: Startschuss für Großforschungsinfrastrukturprojekt und transnationale Plattform im Weinbau

Internationalisierung Deutschlands, Bi-/Multilaterales

Das Interreg-VA-Oberrhein-Programm hat zwei Förderbescheide für grenzüberschreitende Projekte mit einer Summe von knapp drei Millionen Euro erlassen: Ein Projekt zur besseren Vernetzung der Forschungsinfrastrukturen wird mit knapp 950.000 Euro bezuschusst, ein Projekt zum Aufbau einer Plattform für nachhaltigen Weinbau mit mehr als zwei Millionen Euro.

„RMTMO RI“ – Großforschungsinfrastrukturprojekt

Träger des Projektes „RMTMO RI“ zur Großforschungsinfrastruktur ist die Universität Freiburg. Ziel des auf drei Jahre angelegten Projekts ist die Entwicklung eines Konzepts für eine innovative grenzüberschreitende Forschungsinfrastruktur am Oberrhein, um die wissenschaftliche Vernetzung in der Region weiter voranzutreiben. Neben den Mitgliedsuniversitäten des European Campus mit der Universität Freiburg, der Universität Basel, der Université de Haute-Alsace, dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und der Université de Strasbourg sind auch die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Medien Offenburg, die Hochschule Karlsruhe, das Centre National de la Recherche Scientifique – Délégation Alsace, die Hochschule Furtwangen, die Universität Koblenz-Landau, die SATT Conectus Alsace, das Institut National des Sciences Appliquées de Strasbourg, die Fachhochschule Nordwestschweiz und das Institut National de la Santé et de la Recherche Médicale – Délégation als Partner beteiligt.

Bis zum Projektabschluss im Jahr 2020 wollen sie gemeinsam eine Bestandsaufnahme der Forschungsinfrastruktur in der Region erstellen und eine Gesamtstrategie für ein erfolgreiches, grenzüberschreitendes Modell am Oberrhein entwickeln.

„VITIFUTUR“ – transnationale Plattform im Weinbau

Ziel des Projekts ist der Aufbau einer transnationalen Plattform für eine nachhaltigere Weinwirtschaft. Dafür soll der Wissenstransfer zwischen Weinindustrie und Forschungseinrichtungen am Oberrhein gestärkt werden. Projektträger ist das Staatliche Weinbauinstitut Freiburg. Zudem sind weitere 16 Partner beteiligt:

  • Universität Freiburg
  • Karlsruher Institut für Technologie
  • Universität Koblenz-Landau
  • Université de Haute-Alsace
  • Rebschule V & M Freytag GbR
  • Bauern- und Winzerverband Rheinland-Pfalz Süd e.V.
  • Badischer Weinbauverband e.V
  • RLP AgroScience
  • Julius-Kühn Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen
  • Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum Rheinpfalz
  • Centre National de la Recherche Scientifique – Délégation Centre-Est
  • Institut National de la Recherche Agronomique
  • Pépinières Jenny
  • Conseil Interprofessionnel des Vins d’Alsace
  • Bioreba AG
  • Universität Basel

Hintergrundinformationen zu Interreg

Interreg ist eine gemeinsame Initiative des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und fördert die grenzüberschreitende Zusammenarbeit in Europa. Das aktuelle Interreg-Programm am Oberrhein an der Schnittstelle zwischen Frankreich, Deutschland und der Schweiz ist bereits das fünfte seiner Art und umfasst den Zeitraum von 2014 bis 2020. Insgesamt stellt die Europäische Union dafür Fördermittel von knapp 110 Millionen Euro bereit. In diesem Rahmen werden aktuell unter anderem der „European Campus – grenzüberschreitende Strukturen“, der „Oberrheinische Cluster für Nachhaltigkeitsforschung“ sowie „SERIOR“, eine trinationale Graduiertenakademie zum Thema Risikomanagement und Risikoabschätzung, gefördert. Auch die Allianz der oberrheinischen Hochschulen für angewandte Wissenschaften sowie das Koordinationsbüro der Säule Wissenschaft der Trinationalen Metropolregion Oberrhein (TMO) werden mit INTERREG-Mitteln bezuschusst.

Kontakt

Projektverantwortlicher „RMTMO RI“ an der Universität Freiburg:

Prof. Dr. Gunther Neuhaus
Prorektor für Forschung
Tel.: +49 761 / 203 67592
E-Mail: Prorektor.Forschung(at)uni-freiburg.de

Quelle: Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau / IDW Nachrichten Redaktion: von Tim Mörsch, VDI Technologiezentrum GmbH Länder / Organisationen: Schweiz Frankreich EU Themen: Lebenswissenschaften Infrastruktur Förderung

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