StartseiteLänderEuropaFrankreichDF-AMR.2: Medizinische Gas Plasmatechnologie gegen Antibiotika-resistente Bakterien auf Wunden (Plasfect) – Untersuchung antimikrobieller Wirksamkeit und Zytotoxizitätstests

DF-AMR.2: Medizinische Gas Plasmatechnologie gegen Antibiotika-resistente Bakterien auf Wunden (Plasfect) – Untersuchung antimikrobieller Wirksamkeit und Zytotoxizitätstests

Laufzeit: 01.04.2021 - 31.03.2024 Förderkennzeichen: 01KI2135A
Koordinator: Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V.

Das Zentrum für Innovationskompetenz (ZIK) plasmatis am Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. (INP) ist eine multidisziplinär ausgerichtete Exzellenzeinrichtung, welche angewandte Grundlagenforschung an der Schnittstelle zwischen Plasmaphysik, Redox-Biologie und Medizin betreibt. Das ZIK vereint methodische Kompetenzen verschiedener Fachdisziplinen, um die Grundlage neuer Therapiemöglichkeiten in der Humanmedizin zu schaffen. In diesem Teilvorhaben werden verschiedene Gaskombinationen genutzt, um einen Atmosphärendruck-Plasmajet zu zünden und gezielt die Zusammensetzung der durch das Plasma generierten Radikalwolke zu verändern. Ziel ist es, die optimale Zusammensetzung zu identifizieren, um eine maximale antimikrobielle Wirkung gegen antibiotikaresistente Keime zu erreichen. In einem ersten Arbeitsschritt gilt es, die Optimierung der Techniken zur Analyse von Patientenproben zu erreichen. In einem weiteren Arbeitspaket stehen die Sicherheitsaspekte im Fokus. Es werden in vitro Zytotoxizitäts- sowie Mutagenitätstests für alle neuen Gasmischungen vorgenommen. Zudem werden von den Partnern gesammelte und mit Plasma behandelte Patientenproben analysiert und ausgewertet. In einem dritten Arbeitspaket wird eine zytotoxische und genotoxische Sicherheitsprüfung für die ebenfalls im Projekt eingesetzte und erprobte Multijetquelle des französischen Partners erfolgen. Am INP in Greifswald besteht bereits die Expertise auf dem Gebiet der Untersuchung von Sicherheitsaspekten der Toxizität und Mutagenität medizinischer Gasplasma-Geräte, welche in diesem Teilprojekt zur Beurteilung der innovativen Plasma-Jet-Verfahren zum Einsatz kommen. Somit leistet das INP im Rahmen des Plasfect-Projektes einen nachhaltigen Beitrag zur sicheren Versorgung nichtheilender, kontaminierter Wunden mittels innovativen und rückstandsfreien Gasplasmatechnologieverfahren – ein Ansatz, der sich für weitere Anwendungen in der Human- und Veterinärmedizin ebenfalls eignen kann.

Verbund: Medizinische Gas Plasmatechnologie gegen Antibiotika-resistente Bakterien auf Wunden Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Frankreich Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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