StartseiteLänderEuropaFrankreichDF-AMR.2: Übertragungswege auf karibischen Inseln: Eine Analyse im Rahmen des One Health Ansatzes (ACRAS-R) - Antibiotikaresistenzgenome und Resistenzgene

DF-AMR.2: Übertragungswege auf karibischen Inseln: Eine Analyse im Rahmen des One Health Ansatzes (ACRAS-R) - Antibiotikaresistenzgenome und Resistenzgene

Laufzeit: 01.02.2021 - 30.04.2024 Förderkennzeichen: 01KI2128
Koordinator: Technische Universität Dresden - Fakultät Forst-, Geo- und Hydrowissenschaften - Fachrichtung Wasserwesen - Institut für Hydrobiologie - Professur für Limnologie

Ziel des ACRAS-R Projektes ist die Charakterisierung der AMR-Übertragungswege in einem Kontinuum von Klinik (Krankenhausabwässern) hin zur Umwelt (Meer und Tiere) auf der französischen Karibikinsel Guadeloupe. Wir werden sowohl einen globalen Ansatz mit Resistom- und Mikrobiomanalyse als auch einen spezifischen Ansatz mit der Analyse von nicht-resistenten und resistenten ESBL (Extended-Spectrum-Beta-Lactamase) E. coli Bakterien (WGS- und Plasmidomanalyse) durchführen. Dazu gehört die Analyse der Umweltbedingungen (Exposom durch Quantifizierung von Antibiotika, Bioziden, Schwermetallen, Schadstoffen) und der sozialen Bedingungen (Analyse von Resistom, Mikrobiom und E. coli in Flugzeugtoiletten). Ursprung von Resistenzen bleibt der Mensch, doch werden im Projekt zwei Wege zur Resistenz gegenübergestellt: Der Mensch, als Quelle von Wirk- und Schadstoffen in der Umwelt sowie der Mensch als soziales Wesen, das sich in stetigem Austausch befindet. Guadeloupe, eine französische Überseeinsel, eignet sich besonders gut für die ACRAS-R-Ziele, durch die Insellage, die geringe Bevölkerungszahl (395.700, hauptsächlich in der Karibik und in Europa), die geringe Fläche (1.436 km²) und statistischer Details zum Tourismus (735.200 Aufenthalte pro Jahr). Laut dem Human Development Index von 2013 (http://hdr.undp.org/) ist es ein Land mit sehr hohen Ressourcen, ähnlich dem französischen Festland (oder Deutschland), mit einem Gesundheitssystem von gleicher Qualität. Besonders interessant ist, dass das Universitätsklinikum von Guadeloupe (UHG) auf der Intensivstation (ICU) eine etwa fünfmal höhere Inzidenz von ESBL-Enterobacterales-Infektionen, als die für alle Intensivstationen auf dem französischen Festland gemeldete mittlere Inzidenz hatte.

Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) Redaktion: DLR Projektträger Länder / Organisationen: Frankreich Themen: Förderung Lebenswissenschaften

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