Das Vorhaben ist Teil des transnationalen Verbundes "PREMED-CAD" mit einem französischen und italienischen Partner und einem deutschen Koordinator. Herz-Kreislauf-Erkrankungen stellen die wichtigste Ursache für Morbidität und Mortalität in der EU dar und verursachen enorme sozioökonomische Auswirkungen. Obwohl einige kardiovaskuläre Risikofaktoren bekannt sind, sind die vorhandenen Risikoberechnungen nicht in der Lage, Individuen mit einem erhöhten Kurzzeit-Risiko für einen Herzinfarkt adäquat zu identifizieren. Der Forschungsverbund PREMED-CAD verfolgt daher das Ziel, die Risikobewertung zu verbessern und Menschen mit hohem Herzinfarkt-Risiko frühzeitig zu erkennen. Hierzu wird ein interdisziplinärer und translationaler Ansatz genutzt, der Expertinnen und Experten aus den Bereichen Kardiologie, Epidemiologie, Bildgebung, Bioinformatik, Statistik und Molekularbiologie vereint. PREMED-CAD baut auf großen, vorhandenen Datensätzen zur Koronaren Herzerkrankung oder deren Vorstadien auf - diese umfassen beispielsweise biologische Daten, Ergebnisse der funktionellen Bildgebung und klinische Angaben. Mit bioinformatischen Methoden wollen die Forscherinnen und Forscher hieraus eine Biomarkersignatur entwickeln, welche sie in Mausmodellen und menschlichen Kohorten prüfen. Die Hamburger Forschergruppe ist hierbei für die Analyse der Kohorten zuständig und prüft die finale Signatur abschließend in einer laufenden klinischen Studie bei Patientinnen und Patienten mit subklinischer Ischämie (Gefäßverengung).
ERA-CVD Verbund "PREMED-CAD" – Präzisionsmedizin bei der Koronaren Herzkrankheit
Laufzeit:
01.09.2018
- 31.08.2022
Förderkennzeichen: 01KL1807
Koordinator: Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) - Universitäres Herzzentrum (UHZ) - Klinik und Poliklinik für Allgemeine und Interventionelle Kardiologie
Verbund:
ERA-Net: Transnationaler Verbund, ERA-CVD, JTC 2017 , PREMED-CAD
Quelle:
Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Redaktion:
DLR Projektträger
Länder / Organisationen:
Frankreich
Italien
Themen:
Förderung
Lebenswissenschaften